Geisenfeld
Breite Krone

Der Dammabschnitt zwischen Nötting und Engelbrechtsmünster wird saniert

12.01.2012 | Stand 03.12.2020, 1:57 Uhr

Die Bagger rollen zwischen Nötting und Engelbrechtsmünster wieder ab dem Frühjahr, wo der Ilmdamm für 600 000 Euro saniert und verbreitert wird - Foto: Zurek

Geisenfeld (zur) Eine grob geschotterte Piste, die sich in hellem Beige zwischen den rundherum liegenden dunklen Feldern abhebt, weist auf die geplante Sanierung des Ilmdammes im Abschnitt zwischen dem Wehr bei Nötting und Engelbrechtsmünster hin.

Noch rechtzeitig vor Einbruch des Winters ist die Baustellenzufahrt fertig geworden. Wie Flussmeister Pascal Dittert vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt wissen lässt, wird im Frühjahr an dieser Stelle auf zwei Kilometern Länge die Krone des Deiches verbreitert. Einen zusätzlichen Deichhinterweg wird es nicht geben. Er ist an dieser Stelle nicht unbedingt nötig. Dass die zusätzliche Hochwasser-Schutzmaßnahme von den starken Zähnen des Bibers im Laufe der Zeit in Mitleidenschaft gezogen wird, soll ein senkrecht in den Damm eingebautes Wellendrahtgitter verhindern.

„Wir sind bereits im Vorfeld sehr gut unterstützt worden“, weist Dittert auf die gute Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Beteiligten hin. Beim für die Maßnahme notwendigen Grunderwerb habe es keinerlei Probleme gegeben. Und auch die direkten Anlieger würden sich verständnisvoll zeigen. Auch die Kooperation mit der Stadt Geisenfeld laufe reibungslos. „Wir kreuzen gleich an zwei Stellen die transalpine Ölleitung – und auch da gab es mit der zuständigen Betreibergesellschaft keinerlei Probleme“, freut sich der Flussmeister über das Entgegenkommen von größeren, indirekt beteiligten Unternehmen. Auch der Versorger Eon habe problemlos bei Bedarf die Starkstromleitungen abgeschaltet, um den raschen Fortschritt der Baumaßnahme nicht zu gefährden.

Die geschätzten Kosten für die geplante Deichsanierung, die komplett vom Freistaat Bayern in Auftrag gegeben wurde und nun auch finanziell getragen wird, belaufen sich auf insgesamt doch recht stolze 600 000 Euro. Wer die Lastwagen rollen gesehen hat und den imposanten Weg erblickt, kann sich ein weiteres Detail schon denken: Allein 120 000 Euro entfallen auf die Herstellung der Zufahrt zur Baustelle.