Hohenwart
Breitband noch 2017

Vertrag für Netzausbau unterschrieben

08.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:05 Uhr

Hohenwart (pee) Schnelles Internet soll es bis Ende 2017 auch in den Hohenwarter Gemeindeteilen Freinhausen, Deimhausen, Weichenried, Eulenried, Lindach, Seibersdorf, Koppenbach, Wolfshof, Loch, Ellenbach, Englmannszell und Steinerskirchen geben. Den Zuschlag für den Netzausbau hat die Deutsche Telekom erhalten.

Bürgermeister Manfred Russer und Vertreter des Unternehmens haben am Montag den entsprechenden Vertrag unterzeichnet.

Den Netzausbau hatte die Marktgemeinde öffentlich ausgeschrieben, die Deutsche Telekom hat die Ausschreibung gewonnen. Nun muss sie innerhalb von zwölf Monaten die Arbeiten erledigen. Insgesamt 762 Haushalte können dann ab Ende 2017 Breitbandanschlüsse mit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Megabit pro Sekunde nutzen. Das schreiben Gemeinde und Deutsche Telekom in einer Pressemitteilung. An einigen Adressen könne die Glasfaserleitung direkt ins Haus verlegt werden (Fibre to the home, FTTH), dadurch seien Geschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde möglich.

Die Telekom will rund 45 Kilometer Glasfaserleitung verlegen sowie elf Multifunktionsgehäuse und sechs Glasfaser-Netzverteiler neu aufstellen oder mit modernster Technik ausstatten. Das neue Netz, wirbt die Telekom, werde ab Herbst 2017 so leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen im Internet und Fernsehen gleichzeitig möglich seien.

"Wir haben mit der Telekom einen starken Partner an unserer Seite. So ermöglichen wir unseren Bürgerinnen und Bürgern in Kürze den begehrten Zugang zum schnellen Internet", sagt Manfred Russer. "Für Arbeitnehmer mit Home Office, Selbstständige und unsere Unternehmen bringt höheres Tempo enorme Vorteile", so der Bürgermeister weiter. Schnelles Internet sei ein wichtiger Standortvorteil, der sich auch positiv auf den Wert einer Immobilie auswirke.

Auch der Markt Hohenwart muss einen nicht unbedeutenden Teil der Kosten für den Netzausbau übernehmen: rund 500 000 Euro. Dass die Gemeinde diese Summe bereitstellen kann, liegt für Russer daran, "dass beim Markt Hohenwart seit Jahrzehnten eine solide Finanzpolitik verfolgt wird." Nur durch konsequente Ausgabendisziplin und Ausschöpfung aller Einnahmemöglichkeiten könne der Markt eine solche Finanzlage halten.

Dass sie das Projekt zügig umsetzen wollen, sicherten Helmut Kiening, Infrastrukturvertrieb Telekom Deutschland, und Martin Treffer, Telekom Technik, den Hohenwartern zu. Die Telekom will nun in die Feinplanung für den Ausbau einsteigen. Gleichzeitig würden eine Firma für die Tiefbaumaßnahmen ausgesucht, Material bestellt und Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Kabel verlegt und Multifunktionsgehäuse aufgestellt sind, erfolge der Anschluss ans Netz der Telekom.