Geisenfeld
Brandl und Losert setzen sich durch

39 Teilnehmer bei den neunten Offenen Geisenfelder Stadtmeisterschaften im Tennis

11.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:42 Uhr
Großes Tennis gab es bei den Geisenfelder Stadtmeisterschaften: Der stellvertretende Abteilungsleiter Florian Bauer (links), der Zweite Bürgermeister Alfons Gigl (Mitte) und Turnierleiter Christian Bauer (rechts) gratulierten den Finalisten. Bei den Herren siegte Michael Losert (3. von links) gegen Julian Gigl (2. von links), bei den Damen setzte sich Tina Brandl (2. von rechts) gegen Laura Blieninger (3. von rechts) im Endspiel durch. −Foto: Bauer

Geisenfeld (PK) Bei der neunten Auflage der Offenen Geisenfelder Stadtmeisterschaften im Tennis des TV Geisenfeld kämpften 26 Herren und 13 Damen um die Siegerpokale.

Bei den Frauen setzte sich wie im Vorjahr Tina Brandl durch, bei den Männern siegte Michael Losert.

Beide Tableaus waren zur Freude der Veranstalter wieder gut gefüllt. Zwar waren es weniger Teilnehmer als ein Jahr zuvor, die Qualität der Spieler sei aber, so die Turnierleitung, sehr sehenswert gewesen. Bei den Herren konnte der Vorjahressieger Alexander Fuchs (SpVgg Langenbruck) wegen einer Verletzung nicht antreten. Damit war der Lokalmatador Julian Gigl an Nummer eins gesetzt.

Mit elf Teilnehmern - verteilt auf beide Konkurrenzen - war der TV Geisenfeld vertreten. "Ein wenig mehr dürften es schon sein für die kommenden Stadtmeisterschaften im Jahr 2019", so Florian Bauer, stellvertretender Abteilungsleiter.

In der gut besetzten Damenkonkurrenz mit der an Position eins gesetzten Stephanie Hirtz (TC Pfaffenhofen/LK3) und der auf zwei gesetzten Laura Blieninger (TC Taufkirchen/LK7) waren zwei sehr gute Spielerinnen in Geisenfeld angetreten. Nach teils hart umkämpften Erstrundenmatches und Viertelfinalspielen in der Damenkonkurrenz konnten sich letztlich alle gesetzten Spielerinnen in das Halbfinale durchkämpfen. Hier kam es dann zum Aufeinandertreffen zwischen Hirtz und der Vorjahressiegerin Tina Brandl (TC Weiss-Blau Landshut/LK7). Die beiden schenkten sich nichts und zeigten deutlich, warum sie ihre jeweilige Leistungsklasseneinstufung besitzen. Nach langen und umkämpften Ballwechseln konnte sich Tina Brandl mit 6:4 und 6:2 durchsetzen. Hirtz zeigte sich als faire Verliererin und sagte ihre Teilnahme für das Spiel um Platz drei sofort zu, "was ja nicht immer selbstverständlich ist", wie die Veranstalter erklären. In der zweiten Halbfinalbegegnung trafen Susanne Knott (SV Wacker Burghausen/LK8) und Blieninger aufeinander. In einem hart umkämpften Match setzte sich die an Position vier gesetzte Knott mit 6:2, 1:6 und 10:5 durch.

Das Finale versprach nach den Halbfinalpartien sehr viel Spannung: Die etwas unerfahrenere Knott zeigte hervorragendes Tennis, musste jedoch vielleicht auch ihren anstrengenderen Vorrundenpartien etwas Tribut zollen und so siegte Brandl verdient mit 6:1 und 6:1. Nach zwei Siegen in Folge könnte Brandl nächstes Jahr als erste Spielerin den Hattrick schaffen und den Titel in drei aufeinanderfolgenden Jahren einheimsen.

Die Herrenkonkurrenz war durch die acht gesetzten Spieler (LK7 bis LK9) in der Breite sehr gut besetzt. Auch dieser Wettbewerb versprach Spannung bis zum Schluss, da sich die Favoriten in ihren Spielen jeweils durchsetzen konnten. So begann der erste Turniertag auch für die acht TVG-Spieler sehr vielversprechend. Sieben der acht Spieler konnten sich bis ins Achtelfinale kämpfen und damit die gute Medenrunde auch bestätigen.

Am zweiten Turniertag trennte sich die Spreu vom Weizen - der Wettbewerb endete dann für machen schneller als erwartet. So musste Martin Schmidmeir (TV Geisenfeld/LK9) verletzungsbedingt aufgeben. Der an Position zwei gesetzte Robert Lamprecht (DRC Ingolstadt/LK7) scheiterte in seinem ersten Match klar mit 6:1 und 6:4 gegen Lukas Bollinger (TC Riemerling/LK16). Die Spiele von Sebastian Thoma und Florian Bauer (beide TV Geisenfeld) waren ein Duell auf Augenhöhe, wobei beide ihre Matches verloren und somit einzig Julian Gigl durch ein 6:2, 4:6 und 10:7 gegen Bauer den Einzug ins Viertelfinale schaffte.

Die anstehenden Viertelfinals wurden klar von den besser gesetzten Spielern dominiert. Im Halbfinale, das noch am gleichen Tag ausgetragen wurde, standen sich dann Gigl und Matthias Scheibitz (STC RW Ingolstadt/LK7) sowie Lukas Brandl (TC Weiss-Blau Landshut/LK7) und Michael Losert (TV Hörzhausen/LK7) gegenüber. An dem hohen spielerischen Niveau hatten sowohl die Spieler als auch die Zuschauer ihre Freude. Durch seine enorm gute physische Verfassung konnte sich Gigl in seinem Match nach einem wechselhaften Spielverlauf mit 5:7, 6:1 und 10:6 durchsetzen. Damit schaffte er wie auch ein Jahr zuvor den Sprung ins Finale. Das zweite Match war nicht weniger spannend. Hier konnte sich der etwas routinierter agierende Losert mit 7:6 und 6:4 durchsetzen.

Das Finale am darauffolgenden Tag begann sehr einseitig, da Gigl überhaupt nicht in sein Spiel fand und er seinem Gegner immer wieder die Möglichkeit zum Angriff bot und so endete der erste Satz mit 1:6. Um die Wende bemüht, agierte Gigl zu Beginn des zweiten Satzes dann mutiger und brachte seinen Gegner immer mehr in Bedrängnis. Nach anfänglichem Gleichschritt bis zum 2:2 schien der Bann gebrochen und Gigl entschied diesen Satz klar mit 6:2 für sich. Nun kam der alles entscheidende Match-Tiebreak. Beide Spieler agierten nervös, jedoch mit dem besseren Ende für Losert, der sich mit 6:1, 2:6 und 10:8 den Titel sicherte.

Bei der anschließenden Siegerehrung, die durch den Zweiten Bürgermeister und Sportreferenten der Stadt Geisenfeld, Alfons Gigl, Florian Bauer, und Turnierleiter Christian Bauer durchgeführt wurde, gab es von allen noch einmal dankende Worte und viel Lob für die Akteure. Der Turnierleiter verabschiedete sich mit einem Wunsch von den Teilnehmern: "Wir würden uns freuen, wenn alle nächstes Jahr wieder dabei sind. "