Pfaffenhofen
Brandheißes Spektakel

Markt Hohenwart bis Sonntag auf der Pfaffenhofener Gartenschau präsent

04.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:50 Uhr

−Foto: Johanna Bernklau

Pfaffenhofen (SZ) Am Stand des Marktes Hohenwart auf dem Festplatz der Gartenschau ist in den nächsten tagen bis zum Ende der Woche viel geplant. Noch bis Sonntag sind verschiedene Akteure aus Hohenwart auf dem Stand und zeigen, wie vielseitig die Menschen aus dem Markt sind.

„16 Akteure konnten wir für die Woche gewinnen, auf der wir uns auf der Gartenschau vorstellen“, freut sich Renate Muhr, die im Markt Hohenwart für Freizeit, Erholung und Tourismus zuständig ist. Gestern gab es ein besonders heißes Spektakel für die Besucher der Gartenschau: Stefan Motzke, der ein Tongeschäft in Hohenwart führt, zeigte Interessierten, wie er seine Keramik auf eine besondere Art und Weise brennt: mit dem Rakubrand. Bis auf 1000 Grad heizt er den Ofen mit den Tongefäßen auf. Diese werden dann schockartig aus der Glut genommen – sehr gegenteilig zum normalen Verfahren mit Keramik – und in eine feuerfeste Kiste mit Sägespänen gesetzt. Darin entwickelt sich Kohlenstoff, der den unglasierten Ton schwarz färbt. „Durch das schockartige Abkühlen reißt die Glasur auf und bringt den besonderen Craquée-Effekt, der die Tongefäße einzigartig macht“, erklärt Stefan Motzke.

Neben dem Keramiker war auch der Kräuterpädagoge Helmut Löffler am Stand und informierte die Leute zu verschiedenen Themen: Woran erkenne ich eine giftige Pflanze, auch wenn ich sie nicht kenne? Was kann ich alles mit getrockneten Kräutern anstellen? Was sind Neophyten? „Diese Fragen wurden mir immer wieder bei den Kräuterwanderungen in Hohenwart gestellt“, sagt Löffler. Er wird auch noch am Dienstag, Donnerstag, Freitag und Sonntag am Stand sein.

Weitere Höhepunkte der Hohenwarter Woche sind zum einen die Streichelhasen von Michael Grießer, die heute, am Donnerstag und am Sonntag im Hasendorf zu besuchen sind. Die Gartler aus Hohenwart klären die Besucher der Gartenschau über Obstbaumveredelungen auf und schnitzen Weidenpfeifen. Außerdem erzählt Ernst Petz am Mittwoch die Geschichte des Hohenwarter Brauereiwesens, wo es sogar eine kleine Bierprobe geben wird. Danach stellt Imke Busch die Entstehungsgeschichte des Klosters Hohenwart vor – und am Samstag singt schließlich der Inklusionschor mit Menschen mit und ohne Handicap direkt am Stand des Marktes Hohenwart.