Allersberg
Botschaft mit Freude verkünden

Diakon Kilian Schmidt wird 2017 seine Primiz in der Allersberger Pfarrgemeinde feiern

22.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:01 Uhr

Diakon Kilian Schmidt verbringt das letzte Jahr seines Pastoralpraktikums bei Pfarrer Peter Wenzel in der Pfarrei Allersberg. In Allersberg wird er auch seine Primiz feiern. - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Der katholischen Pfarrgemeinde Allersbergs steht ein großes Fest bevor: Der aus Berlin stammende Diakon Kilian Schmidt hat sich dazu entschlossen, im kommenden Jahr seine Primiz in seiner neuen Wahlheimat zu feiern.

Nach den drei Primizen von Andreas Hanke, Roman Zierer und Wolfgang Butzer steht den Allersbergern Katholiken nach fast drei Jahrzehnten wieder das große Ereignis einer Primiz ins Haus. Entsprechend wird schon jetzt das Fest für den 6. Mai 2017 geplant.

Diakon Kilian Schmidt kam einige Wochen nach dem neuen Pfarrer Peter Wenzel in die Allersberger Pfarrei. Der 37-jährige Priesteramtsanwärter wurde in Berlin geboren und wuchs dort mit drei Schwestern und fünf Brüdern auf. Seine Heimatpfarrei in Berlin-Tempelhof wurde allerdings aufgelöst und so hat sich Diakon Schmidt dazu entschlossen, seine Primiz in Allersberg zu feiern.

Nach einer Gastzeit im Kreuzordenkloster St. Petersberg in Tirol ging Kilian Schmidt für drei Jahre nach Brasilien, wo er Philosophie studierte. Zurück in Deutschland absolvierte Schmidt das Studium der Betriebswirtschaftslehre in Freiberg und das Studium der katholischen Religionslehre und Geschichtswissenschaft in Erfurt. Als wissenschaftliche Hilfskraft war er dort am Lehrstuhl für Exegese und Theologie des Alten Testaments tätig.

Nach dem Studium der Schulpädagogik, Religionslehre und Geschichte folgte 2009 der Magisterabschluss für das Lehramt an Regelschulen in Erfurt und weiter nach seinem Referendariat in Hofheim die Ablegung des zweiten Staatsexamens für das Lehramt an Haupt- und Realschulen.

Von 2011 bis 2014 besuchte Kilian Schmidt die Hochschule Benedikt XVI. in Heiligenkreuz in Österreich, vor den Toren Wiens, die er mit dem Magister der Theologie abschloss. Bereits in dieser Zeit trat er in das Priesterseminar in Eichstätt ein. Nun verbringt er das letzte Jahre seines Pastoralpraktikums bei Anleitungspfarrer Peter Wenzel in Allersberg.

Mit voraussichtlich vier weiteren Diakonen werde er am 6. Mai 2017 von Bischof Gregor Maria Hanke im Dom zu Eichstätt zum Priester geweiht, sagt Kilian Schmidt. Allersberg kannte der Berliner zuvor nur von der Autobahnausfahrt. Die Landschaft und der Rothsee gefallen ihm in seiner Wahlheimat, sagt Schmidt, denn er ist begeisterter Radfahrer und gerne in der Natur unterwegs. Und so hat er sich nach eigener Aussage schon gut eingelebt in Allersberg und in den zur Pfarrei gehörenden Orten.

Bei seinen Auslandsaufenthalten über mehrere Jahre hinweg hat Schmidt viel erlebt, gesehen und kennengelernt. Er hat viele Erfahrungen gesammelt und damit eine ausgezeichnete Grundlage für sein Priesteramt geschaffen. Der Gedanke, Priester und Seelsorger zu werden, habe ihn immer wieder beschäftigt, sagt er.

Als Diakon obliegen ihm bereits Aufgaben in der Liturgie, wie etwa die Predigt, das Lesen des Evangeliums, Taufen, die Assistenz bei Eheschließungen und Wortgottesdienste. Aber auch die allgemeine Seelsorgearbeit mit Krankenbesuchen, Krankenkommunion und die Arbeit mit den unterschiedlichen Gruppen in der Pfarrei gehören zum Aufgabenfeld, schließlich dient das Praktikum der konkreten Vorbereitung auf die Seelsorgetätigkeit.

Kilian Schmidt, der die Diakonenweihe heuer am 25. Juni erhielt, zeigt sich froh über die Empfehlung, die er bekam, um in die Diözese Eichstätt zu gehen. Von Pfarrer Wenzel fühlt er sich sehr gut betreut. Nach seiner Priesterweihe wird er voraussichtlich zuerst zur Aushilfe in Pfarreien eingesetzt, ehe er selbst eine Stelle als Kaplan bekommt. Bevor der große Tag der Priesterweihe ansteht, wird Diakon Schmidt noch vier Wochen in Speyer tätig sein.

Er ist überzeugt: Jesus ist der Erlöser der Welt. Diese Botschaft möchte er als Priester mit aller Freude verkünden.