Börse - So vermeiden Sie Verluste mit Aktien

27.03.2015 | Stand 02.12.2020, 21:29 Uhr

Das Auf und Ab am Aktienmarkt schreckt viele Sparer ab. Mit einem ganz simplen Trick beugen Sie schmerzhaften Kursrückgängen vor. Und so geht das:

Der Deutsche Aktienindex (Dax) gönnt sich eine Verschnaufpause. Seit dem jüngst erreichten Allzeithoch von 12.219,05 Punkten hat der Leitindex einige Zähler eingebüßt. Der Hintergrund: Viele Anleger wollen derzeit Gewinne mitnehmen und Kasse machen. Denn Gewinne an der Börse, sind erst dann tatsächliche Gewinne, wenn sie auch realisiert sind ? das vergessen viele Anleger. Aber ein zu früher Ausstieg kann genauso ärgerlich sein wie ein zu später. Wer will schon gehen, wenn die Party am schönsten ist? Und gerade an der Börse kann die gute Stimmung schnell umschlagen.

Den idealen Zeitpunkt zu finden, ist also äußerst schwer. Oft scheitert es an der Emotion, unzureichendem Wissen oder zeitlichem Mangel. "Nicht jeder findet die Zeit dazu, sich tagtäglich mit Aktienkursen zu beschäftigen", sagt Jan Enno Einfeld, Leiter Trading bei Comdirect. Nicht selten lassen sich Sparer deshalb auch von vorherein schon abschrecken, an der Börse zu investieren. "Doch diese Sorge ist unbegründet. Letztlich gibt es mittlerweile genug Funktionalitäten und Tools, mit denen das Risiko von Kursverlusten begrenzt werden kann, etwa sogenannte Stop-Loss-Orders", so Einfeld.

Was genau ist ein Stop-Loss-Limit?
An der Börse ist nichts sicher, denken Sie. Falsch, mit einem sogenannten Stop-Loss-Limit wählen Sie selbst einen Kurs unterhalb des aktuellen Kursniveaus, den Sie mindestens haben wollen. Ein Beispiel: Sie halten einen Aktienfonds, der bei 100 Euro je Anteil notiert. Da Sie einen eher konservativen Aktienfonds gewählt hatten, platzieren Sie Ihren Stop-Kurs etwa zehn Prozent unter dem heutigen Kursniveau. Im Beispielfall wären das 90 Euro. Fällt der Aktienmarkt, sind Ihnen damit jene 90 Euro je Beteiligung sicher. Steigen Ihre Aktien und damit Ihr Fonds, mischen Sie weiter mit. Denken Sie daran, dieses Limit immer wieder anzupassen. Bei etlichen Direktbanken verursacht dieses Limit auch keine zusätzlichen Gebühren.

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