Ingolstadt
BMW hat die Nase vorn

Münchner Autohersteller fährt Mercedes-Benz und Audi beim Absatz davon

12.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:55 Uhr

Ingolstadt (DK) Der Autobauer Audi hat zwar auch im November erneut mehr Autos verkaufen können. Doch die Ingolstädter VW-Tochter legt beim Absatz schwächer zu als die Konkurrenten BMW und Mercedes-Benz. Die Marke mit den vier Ringen profitierte vor allem von den weiterhin gut laufenden Geschäften in Europa, wie das Unternehmen gestern mitteilte.

Durch die Zuwächse in der für Audi wichtigsten Region um 9,5 Prozent erhöhte sich der Gesamtabsatz der Ingolstädter im vergangenen Monat weltweit um 4,3 Prozent auf 154 050 Autos. Erst kürzlich hatte Audi mit dem A 5 und dem Geländewagen Q 2 zwei neue Modelle in Europa auf den Markt gebracht.

In den USA legte Audi im November um 2,5 Prozent zu und im ebenso wichtigen Markt China um 6,6 Prozent. Von Januar bis November setzte die VW-Tochter weltweit gut 1,71 Millionen Autos ab - 4,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Ein Absatzplus verbuchte auch Konkurrent BMW: Von der Kernmarke BMW setzten die Münchner im vergangenen Monat 177 740 Autos ab, 5,9 Prozent mehr als im November 2015. Zusammen mit Mini und Rolls-Royce konnte BMW 209 743 Fahrzeuge an die Käufer bringen (plus 6,2 Prozent). Rückläufig entwickelte sich allerdings der hart umkämpfte US-Markt (minus 13,5 Prozent). Im bisherigen Jahresverlauf verkauften die Münchner alles in allem mehr als 2,15 Millionen Autos - 5,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Kernmarke BMW fuhr ein Absatzplus von 5,6 Prozent auf gut 1,82 Millionen Fahrzeuge ein.

Daimler hatte bereits in der vergangenen Woche seine Absatzzahlen bekannt gegeben. Weltweit steigerten die Stuttgarter ihre Auslieferungen der Stammmarke Mercedes-Benz im November um 12,7 Prozent auf 182 602 Autos. Konzernweit inklusive Smart ging es um 12,9 Prozent nach oben auf 195 167 Fahrzeuge. Neben China (plus 16,5 Prozent) entwickelte sich auch bei Daimler Europa robust, während das US-Geschäft schwächelte. Damit setzte Mercedes-Benz-Cars in diesem Jahr bis einschließlich November gut 2,02 Millionen Autos ab - ein Zuwachs um 12,2 Prozent.