Beilngries
Blühende Botschaften

Obst- und Gartenbauverein holt sich Informationen zur Pflege von Zimmerpflanzen

13.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:49 Uhr

Sie pflegt das Wappen: Manfred Thoma bedankt sich bei der OGV-Vorsitzenden Jutta Sand. - Foto: ehm

Beilngries (ehm) Das Frühjahr ist die Zeit, in der die Mitglieder der Obst- und Gartenbauvereine (OGV) besonders aktiv ihrem Hobby nachgehen. Entsprechend motiviert sind die Gartenfreunde bei der Frühjahrsversammlung des Beilngrieser Vereines gewesen.

Dabei ging es thematisch allerdings nicht um Garten-, sondern um Zimmerpflanzen.

„Leider sind wir heute nicht so viele, wie wir schon waren“, bedauerte die Vorsitzende Jutta Sand. „Einige, die kommen wollen, gerade aus dem Seniorenheim, können leider nicht mehr so“, fügte sie hinzu und spielte damit auch auf eine drohende Überalterung des Vereins hin. Deswegen freute sie sich, dass „in jüngster Zeit ein paar Junge und aus dem Mittelalter dazu gekommen sind“.

Sie dankte Georg Mittermeier. „Ohne seine Hilfe könnten wir den Volksfestwagen nicht machen“, bekräftigte Sand. „Das herrliche Wetter passt zur Gartensaison, es drängt es einen richtig raus“, meinte Vizebürgermeister Manfred Thoma (BL/FW), selbst Mitglied bei den Gartenfreunden. „Hoffentlich müssen wir das nicht büßen. Nicht, dass das bisserl, das wir schon draußen haben, erfriert“, sagte er. Er überreichte Jutta Sand einen Präsentkorb als Dankeschön dafür, dass sie sich mit großem Einsatz um die Pflege des Stadtwappens am Ortseingang beim Bauhofgelände kümmert.

„Das ist so ein Unglück mit diesen Stauden. Hat man sie gegossen, ist es nichts, hat man sie nicht gegossen, ist es auch nichts“, leitete Sand scherzend zum Vortrag des Abends über. Fachfrau Karin Kopp referierte zum Thema Zimmerpflanzen. „Meistens wird zu viel gegossen. Ein- bis zweimal in der Woche reicht“, riet die Expertin. Staunässe im Topf mache die Wurzeln kaputt. „Das kennt man, da werden die Wurzeln matschig“, stimmte eine Besucherin zu. „Dann hängen die Blätter, dann wird noch mal draufgegossen. Das ist der doppelte Tod“, schloss sich Kopp an.

Helligkeit bedeute nicht gleich Sonne, betonte die Referentin. Fensterscheiben wirkten wie Brennglas. „Natürlich gibt es Pflanzen, die das vertragen, aber oft tut ein Fenster zur Nordseite gut“, sagte sie. Es gebe allerdings viele Pflanzen, denen dies zu dunkel wäre, schränkte sie ein.

„Ohne Dünger lebt eine Pflanze zwar, aber sie wächst nicht“, unterstrich Kopp und erklärte, dass es sich bei Düngermitteln nicht zwangsläufig um die chemische Keule handle. Alle zwei Wochen düngen sei meist ideal, bei Orchideen alle vier Wochen. Die Fachfrau führte die richtigen Handgriffe vor. Auf jeden Fall solle man gute Erde verwenden, betonte Kopp. Billige Supermarkterde enthalte oftmals „ganz kleine Tierchen, die es nicht gut mit den Pflanzen meinen“. Um die Theorie in der Praxis umsetzen zu können, gab es bei einer Tombola reichlich Zimmerpflanzen zu gewinnen.