Pfaffenhofen (amp) Von den fünf Gründungsmitgliedern der Stockschützenabteilung des MTV Pfaffenhofen sind immer noch zwei aktiv: Georg Schmidt-Ehrhard und Horst Retzlaff.
Wer solange bei diesen Turnieren dabei war, der hat auch viele Erinnerungen.
Wie Schmidt-Ehrhard berichtet, standen dem MTV zu Beginn der Turnierserie im Jahr 1977 am gleichen Standort wie jetzt zwölf Bahnen - heute fünf Bahnen - zur Verfügung. Damit war damals die Möglichkeit gegeben mit bis zu 19 Mannschaften das Turnier zu veranstalten. Meist endete ein solches Turnier dann erst nach acht Stunden.
Am besten erinnern sich die langjährigen Stockschützen an die vielen Begegnungen mit Mannschaften aus Österreich, Südtirol und der Schweiz. Man hat mit denen dabei nicht nur eine Konkurrenz ausgetragen, sondern es wurden daraus auch oftmals langjährige Freundschaften geschlossen. Manche verbrachten ihren Urlaub auch oftmals dort. Die immer noch im Winter regelmäßige Sportwoche auf Eis auf dem Wolfsgrubener See in Oberbozen war eine Idee, die auf dem Volksfest in Pfaffenhofen nach einem Turnier mit den Südtirolern zum ersten Mal besprochen wurde.
Von den vielen Episoden, die man auf den Turnieren zur Volksfestzeit erlebt hat, gehört auch die von Franz Rubey: "Von den vielen Teams, die in dieser langen Zeit einmal in Pfaffenhofen antraten, war auch einmal eine Mannschaft aus Wörgl in Tirol dabei. Sie beeindruckten uns schon mit ihren Schlitten, in dem die verschiedenen Plastikscheiben für den Stock aufbewahrt werden. Wie allgemein üblich war darin keine Scheibe, die ein leichtes Gleiten des Stocks erlaubt, sondern fast nur welche mit violetter Farbe. Das bedeutet, dass man damit nur ganz schwer bis zur Daube kommt, weil der Stock ganz schlecht gleitet. Für die kräftig gebauten Burschen war das aber kein Problem. Sie haben die Scheibe nicht nur fürs Anmaßen benutzt, sondern auch zum Wegschießen eines fremden Stocks. Sie haben damit das Turnier ganz klar gewonnen. "
Wer diese interessante Sportart einmal selbst ausprobieren will, der ist im Training an jeden Donnerstag ab 18 Uhr auf den Stockbahnen beim Freibad jederzeit willkommen.
