Schiltberg
Blick auf ein ruhiges Jahr

Vorsitzender des Krieger- und Soldatenvereins Schiltberg zieht Bilanz

21.11.2012 | Stand 03.12.2020, 0:48 Uhr

In der Generalversammlung des Krieger- und Soldatenvereins Schiltberg informierten Vorsitzender Josef Breitsameter, Bürgermeister Josef Schreier, Anton Neumüller (Bruder) und Alois Neumüller (Neffe) über die aktuellen Filmaufnahmen und Interviews zu einer Fernsehdokumentation über den 1945 im Alter von 19 Jahren gefallenen Wehrmachtssoldaten Robert Neumüller.

Schiltberg (mis) Die Berichte der Vorstandsmitglieder des Krieger- und Soldatenvereins Schiltberg bei der Generalversammlung bilanzierten ein ruhiges Vereinsjahr. Ein neues Rekordergebnis verzeichnete die Haussammlung für die Kriegsgräberfürsorge.

Großes Interesse fand ferner der Bericht zu den aktuellen Filmaufnahmen über den im März 1945 in Schlesien gefallenen Schiltberger Wehrmachtssoldaten Robert Neumüller.

In seinem Tätigkeitsbericht informierte Vorsitzender Josef Breitsameter über die Einladung der Schiltberger zur Kreisversammlung der Bayerischen Kameraden- und Soldatenvereinigung (BKV) im März nach Ried und zum Kreismeisterschaftsschießen im April nach Kühbach. Ausführlich würdigte Breitsameter das neue Rekordergebnis (1687,50 Euro) der Haussammlung für die Kriegsgräberfürsorge. Bürgermeister Schreier sprach den Sammlern ebenfalls seine Anerkennung aus und dankte auch den weiteren Mitwirkenden am Volkstrauertag. Die Ortsteile mit ihren Einzelergebnissen und Sammlern sind: Schiltberg 662 Euro (Franz Xaver Schmid, Josef Büchler und Josef Hartl), Allenberg 402 (Johann Lutz), Rapperzell 332,50 (Johann Tyroller und Hubert Binzer), Gundertshausen/Höfarten 162 (Hans Reitmeir) und Aufhausen/Holzhausen/Bergen 129 (Franz Xaver Schmid). Die Endsumme von 1687,50 Euro ist um einen Euro höher als 2010. Neben einer Provision vom Sammelergebnis verbuchte Kassier Josef Hartl noch die Jahresbeiträge der 113 Mitglieder, Spenden und einen Gemeindezuschuss auf der Habenseite. Als Ausgaben fielen hauptsächlich kleine Beträge für die Mitgliederpflege und der Beitrag an die BKV (89 Euro) an.

Schriftführer Andreas Limmer schilderte die Standartenweihe des BKV-Kreisverbandes Wittelsbacher Land im Juli in Inchenhofen und nannte sie den „Höhepunkt im Vereinsjahr“. Schiltberg war mit der Fahne und mit sechs Kameraden vertreten.

Beim letzten Punkt erhielten die Anwesenden von Bürgermeister Josef Schreier sowie Anton und Alois Neumüller topaktuelle Informationen über die Filmaufnahmen und Interviews zum Soldatentod des Schiltberger Landwirtssohnes Robert Neumüller. Er war am 17. März 1945 beim Rückzug der deutschen Wehrmacht in Schlesien (heute Polen) gefallen und ist dort in einem Massengrab beigesetzt. Ein Filmproduzent aus Potsdam wurde auf das Thema aufmerksam und erstellt gegenwärtig eine Dokumentation für den WDR.