Donauwörth - Freitagnacht gegen 00.55 Uhr fiel der Streifenbesatzung der Polizei Donauwörth in der Reichsstraße ein Auto auf, dessen Blinker vorne in Dauerbetrieb leuchteten, eine so genannte US-Codierung.
Bei einer Verkehrskontrolle entdeckten die Beamten dann so einiges.
Der Fahrer, ein 20-jähriger Mann aus Buchdorf, gab zu, mittels Codierstecker während der Fahrt aktiv auf die Beleuchtung zugreifen zu können, um sie zu verändern. Dazu benutzte der Betroffene einen Adapterstecker mit Tastenfunktion, der an der Elektronik unterhalb des Lenkrades verbunden war.
Bei der genaueren Untersuchung der Elektronik fiel der Polizei ein Kabel auf, das vom Unterbau des Lenkrades unter den Sitz des Fahrers führte. Dabei entdeckten die Beamten ein Blaulicht, das an die Stromzufuhr angeschlossen und somit betriebsbereit war. Das Blaulicht hätte mit dem angebauten Saugnapf nur auf dem Dach befestigt werden müssen.
Noch dazu befand sich auf dem Armaturenbrett ein kleines, kreisrundes schwarzes Gerät mit der Aufschrift "OOONO". Hierbei handelt es sich nach Angaben der Polizei um ein Warngerät zum Erkennen von Geschwindigkeitsmessungen.
Dieses Gerät, sowie das Blaulicht sind nicht zur Benutzung zugelassen.
Blaulicht und Radarwarngerät wurden sichergestellt.
Laut Polizei ist die Betriebserlaubnis des Pkw durch die technische Aufrüstung nicht mehr gegeben. Den 20-Jährigen erwartet ein empfindliches Bußgeld.
DK
