Bitter: Karlshuld steigt ab

15.06.2018 | Stand 02.12.2020, 16:14 Uhr

Wie grausam die Relegation sein kann, hat der SV Karlshuld erfahren müssen: In der ersten Runde hatte der Kreisligist den Kreisklassisten SV Kasing mit 3:2 nach Verlängerung besiegt, in der zweiten Runde dann aber gegen den Kreisklassisten Croatia Großmehring mit 1:3 verloren.

Am Donnerstagabend traf Karlshuld nun erneut auf Kasing. Die drei Teams ermittelten nämlich zwei Kreisligaplätze. Für Karlshuld war es das dritte Relegationsspiel binnen weniger Tage. Patrick Palfy brachte Karlshuld gleich in der ersten Minute in Front, Kasing drehte das Spiel binnen weniger Minuten: Deniz Tasgin (10.) und Christoph Noll (17.) sorgten für eine Kasinger Führung. Karlshulds Spielertrainer Peter Krzyzanwoski glich zunächst wieder aus (32.), sein Gegenüber Fabian Reichenberger erzielte vor der Pause noch das 3:2 für Kasing (39.). In der zweiten Halbzeit spielte Karlshuld nach zwei Platzverweisen mehr als 30 Minuten in doppelter Unterzahl, Palfy sorgte dennoch für das 3:3. In der Schlussminute verwandelte Reichenberger dann aber einen Elfmeter zum Kasinger Sieg. Das Fazit der Relegation klingt grotesk, ist aber Realität: Alle drei Teams haben je einen Sieg geholt - Großmehring (ein Spiel) und Kasing (zwei Spiele) steigen auf, Karlshuld (drei Spiele) muss erstmals nach 61 Jahren in die Kreisklasse absteigen. Und dass, obwohl man Kasing in der Relegation einmal geschlagen hat. Manche Siege sind aber ohne Wert.