Eichstätt
Bistum fördert den Frieden

26.04.2020 | Stand 02.12.2020, 11:28 Uhr

Eichstätt - Mit 17000 Euro unterstützt das Bistum Eichstätt drei Initiativen zur Förderung von Frieden und Gerechtigkeit in Europa und Afrika.

Die Zuschüsse wurden vom Vergabeausschuss für weltkirchliche Projekte im Zusammenhang mit der gemeinsamen Jahresaktion der deutschen Diözesen und kirchlichen Hilfswerke "Frieden leben" bewilligt.

Der Arbeitskreis Shalom an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt erhält 7000 Euro als Beitrag zum Shalompreis 2020. Preisträger ist der italienische Chirurg Massimo Del Bene, der Folteropfer aus libyschen Flüchtlingslagern operiert und bei Mailand eine Spezialklinik aufbaut. Dort will er Kinder operieren, die durch Kriegshandlungen verletzt wurden. Wann die aufgrund der Coronakrise abgesagte Preisverleihung stattfinden wird, steht noch nicht fest.

Mit 5000 Euro bezuschusst die Diözese das Friedensprojekt "Mirna Luka" (Frieden für Luka) von Pax Christi in Bosnien. Durch den Bosnienkrieg wurden 90 Prozent der dort lebenden Katholiken und Muslime vertrieben. Zwei Drittel der rund 220000 Bewohner der Stadt sind vertriebene Serben. Ethnische Spannungen halten mehr oder minder sichtbar an. In dieser politischen und sozialen Lage arbeitet der Verein "Mirna Luka" für Angehörige alle Gruppen und versucht sie zusammenzubringen.

5000 Euro erhält das Hilfswerk Missio München, um mit den Comboni-Missionaren in Uganda den Radiosender "Pacis" weiter auszubauen. Der Sender erreicht rund fünf Millionen Hörer und ist eine wichtige Stimme für Verständigung und Frieden in dem ostafrikanischen Land.

pde