Wolnzach (reb) Über was reden Weibsbilder, wenn sie unter sich sind? Klar: über Männer, Liebe - und Putzen.
Unter sich waren die drei "Weibsbilder" alias Romy Börner, Su Frisch und Carolin Juretschka am Sonntag im Hopfenmuseum zwar nicht, sondern sangen und spielten vor ausverkauftem Haus. Aber das Publikum nahm liebend gerne Anteil an den Nöten der etymologisch bewanderten Gisela, die Wert auf die korrekte Verwendung des Genitivs legt, der putzsüchtigen Edeltraud mit einer Schwäche für den eigenen Mann und der sympathisch-naiven Ursl mit ihrem Männerverschleiß. In neu arrangierten Stücken und Songtexten aus eigener Feder sinnieren sie in ihrem Programm "Männer und andere Untugenden" über das starke Geschlecht, dessen Vertreter so einiges einstecken müssen - letztlich aber doch versöhnt sein dürften. Schließlich entlarvt das bissige Frauentrio dabei ja auch die weiblichen Schwächen und gesteht sich am Ende eines herrlich amüsanten Abends dann doch ein: "Ganz ohne Männer geht die Chose nicht."
