Beilngries
Bislang 70 Fälle in der dritten Welle

Die Beilngrieser Corona-Entwicklung der vergangenen Wochen im Überblick

19.04.2021 | Stand 23.09.2023, 18:03 Uhr
Im Zuge der dritten Corona-Welle sind in der Gemeinde Beilngries bislang knapp 70 Corona-Fälle nachgewiesen worden. −Foto: DK-Symbol

Beilngries - "Die dritte Welle ist nun allem Anschein nach auch in der Region angekommen." Das hat unsere Zeitung vor genau einem Monat gemeldet.

Von Mitte Februar bis Mitte März hatte es im Landkreis Eichstätt nur noch eine sehr überschaubare Anzahl an Corona-Neuinfektionen gegeben, die Sieben-Tage-Inzidenz bewegte sich konstant im Bereich zwischen 20 und 35 - und für die Großgemeinde Beilngries wurden nahezu gar keine neuen Corona-Fälle mehr nachgewiesen. Doch seit genau einem Monat gestaltet sich das Infektionsgeschehen nun wieder deutlich dynamischer.

Wie der jüngsten Aktualisierung der Gemeinde-Auflistung des Gesundheitsamtes zu entnehmen war, hat die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Fälle in der Großgemeinde Beilngries inzwischen fast die 400er-Marke erreicht. Mit Stand Montagnachmittag wurde der Wert mit 398 angegeben. Vor einem Monat hatte die Gesamtzahl noch 329 betragen, noch einen Monat davor 326. Während von Mitte Februar bis Mitte März folglich nur drei Neuinfektionen in der Großgemeinde registriert worden waren, sind es in den vergangenen vier Wochen nun fast 70 neue Fälle gewesen.

Auch in den vergangenen Tagen wurden insgesamt wieder sieben positive Testergebnisse für Beilngries gemeldet. Einen Ausbruch in einer Einrichtung oder einen anderen benennbaren Hotspot gebe es aber nicht, sagte Landratsamts-Sprecher Manfred Schmidmeier am Montagnachmittag auf DK-Anfrage. Vielmehr handle es sich um ein "diffuses" Ausbruchsgeschehen - eine Bezeichnung, die immer dann verwendet wird, wenn die Corona-Ansteckungen verschiedene Auslöser haben und nicht auf einen großen Infektionsherd zurückzuführen sind.

Ebenfalls festzuhalten bleibt, dass Beilngries in der dritten Welle im Landkreis-Vergleich bislang keinen Hotspot darstellt. Die Zahl von 70 Neuinfektionen erscheint für sich genommen zwar durchaus hoch - sie nimmt aber "nur" etwa acht Prozent aller positiven Testergebnisse ein, die im vergangenen Monat im Landkreis registriert wurden (rund 880), wie dem Zahlenwerk des Gesundheitsamtes zu entnehmen ist. Dies entspricht weitestgehend auch dem Anteil der Großgemeinde Beilngries an der Gesamtbevölkerung des Landkreises (rund 7,6 Prozent).

Im November und Dezember des vergangenen Jahres war die Sachlage noch eine andere gewesen. Damals war Beilngries - nicht zuletzt unter dem Eindruck des schlimmen Corona-Ausbruchs im Seniorenheim - noch die Gemeinde im Landkreis gewesen, die mit Abstand die meisten Corona-Fälle aufzuweisen hatte. Inzwischen trifft diese Aussage auf Eichstätt zu, wo seit Beginn der Pandemie 488 Corona-Fälle nachgewiesen wurden. Es folgen Beilngries mit 395 positiven Testergebnissen und Gaimersheim mit 352. Die Gesamtfallzahl für die weiteren Gemeinden im Landkreis Eichstätt weist das Gesundheitsamt mit Stand Sonntagmittag folgendermaßen aus: Kipfenberg (282), Großmehring (270), Kösching (268), Lenting (207), Wettstetten (181), Altmannstein (170), Pförring (153), Denkendorf (149), Buxheim (145), Eitensheim (120), Wellheim (99), Kinding und Stammham ( jeweils 95), Hepberg (93), Pollenfeld (92), Titting (81), Dollnstein (79), Schernfeld (77), Hitzhofen und Nassenfels (jeweils 75), Walting (71), Adelschlag (67), Mindelstetten (62), Mörnsheim (58), Böhmfeld (53) und Oberdolling (39). Die wenigsten Corona-Fälle hat es bislang in Egweil gegeben (21).

DK

Fabian Rieger