Eichstätt
Bischof aus Brasilien zu Gast

20.09.2011 | Stand 03.12.2020, 2:23 Uhr

Bischof Meinrad Franz Josef Merkel und Carl Merkel feierten mit vielen Mitbrüdern, Freunden und Gästen ihr Priesterjubiläum im Dom - Foto: zba

Eichstätt (EK) Bischof Meinrad Franz Josef Merkel („Dom Francesco“) aus der Diözese Humaità in Brasilien feierte mit seinem Bruder Carl Merkel und dessen Freunden im Willibaldschor des Eichstätter Doms das 40-jährige Priesterjubiläum.

Im Anschluss daran waren die Gäste zu einer musikalischen Soirée in den Spiegelsaal der ehemaligen fürstbischöflichen Residenz geladen. Zu den zahlreichen Gästen zählten die Freunde von Carl Merkel, darunter viele Rotarier und Unitarier.

Professor Dr. Carl Merkel, von 1977 bis 1999 Dozent an der Katholischen Universität, hatte seinen Bruder Franz Josef nach Eichstätt eingeladen. Den Dankgottesdienst für den „gesegneten Weg“ des Bischofs zelebrierten die beiden Brüder mit einer großen Schar von Geistlichen, unter ihnen der Generalvikar Jean Marie aus Burundi, Professor Josef Renker, Domkapitular Paul Schmidt und Dr. Clemens Hergenröder.

In seiner Predigt erzählte Bischof Franz Josef, dass er schon als Kind den Wunsch gehabt habe, Missionar zu werden und dass er oft von Lateinamerika und Afrika geträumt habe. Die Entscheidung für das Priesteramt habe er nie bereut. Ihm gehe es darum, die Botschaft von Jesus, von der Liebe Gottes und vom Himmelreich den Menschen zu verkündigen.

Die Lieder bei der Messfeier begleitete Rudolf Pscherer; Herbert Dümmler sang beeindruckend das Ave Maria.

Als Geschenk für seinen Bruder lud Carl Merkel die Festgesellschaft zur musikalischen Soirée ein. Der Tenor Joachim Eck und Rudolf Pscherer begeisterten mit Werken von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert und Ludwig van Beethoven.

Die Kunsthistorikerin Dr. Claudia Grund gab einen kurzen Abriss über die Geschichte der ehemals fürstbischöflichen Residenz und erläuterte die Bilderwelt des Spiegelsaals.

Vom Spiegelsaal und von den Darbietungen war der Gast aus Brasilien sehr beeindruckt: „Durch dieses tolle Erlebnis fühlte ich mich eineinhalb Stunden lang wie ein Fürstbischof von Eichstätt.“