Scheyern
Binser begeistert mit Gags aus seinem Leben

Beim Ilmbrettl überzeugt der Oberpfälzer sein Publikum

25.10.2019 | Stand 02.12.2020, 12:46 Uhr
Helmut A. Binser begeisterte bei seinem Auftritt in Scheyern mit Witz und Musik. −Foto: Engl

Scheyern (eec) Schon Stunden vor seinem Auftritt sei er angereist zu seinem Abend "Ohne Freibier wär das nicht passiert" auf der Ilmbrettl-Bühne im gut besuchten Saal der Scheyrer Klosterschenke. Weil er sich die Scheyerer Sehenswürdigkeiten noch ansehen wollte, erzählte der "Binser" am Donnerstagabend bei der Begrüßung seines Publikums. Den Zuhörern ist der Oberpfälzer aus dem Erholungsort Runding bei Cham noch nicht so richtig bekannt, doch das dürfte sich nach seinem grandiosen Auftritt ändern.

Gleich zu Beginn erzählt er von diversen Reiseerlebnissen wie in Paris oder Amsterdam. Spätestens dann hat er sein Publikum im Griff, als er seinen Tag in Amsterdam schildert - mit Geschichten um Besuche in Coffee-Shops, in denen es keinen Kaffee, dafür aber komische Zigaretten gibt, oder beim Schaufensterbummel, in denen man Puppen zu sehen meint, die aber bei genauerer Betrachtung doch keine Puppen sind, weil sie sich ja bewegen.

Endgültig Schnappatmung bekommen seine Gäste, als er erzählt, wie er dann müde mit seinem Freund ins Hotel geht, aber das Zimmer voll Schreck gleich wieder verlässt, da sich schon eine Person im Zimmer aufhält - die allerdings sein Spiegelbild ist. Sein sofortiger Anruf bei der Polizei löst größere Aktionen aus, hat er doch in der Dienststelle in Kötzting, die sich für nicht zuständig erklärt, angerufen.

Ein Gag jagt den anderen, ununterbrochen wird gelacht und der Künstler nutzt sogar die kurzen Pausen zum Stimmen seiner Gitarre, um Witze oder kurze Geschichten aus seinem Leben zum Besten zu geben. Unglaublich seine Geschichten um den Valentinstag, extrem schwierig sicher sein Stück mit den vielen Ortsnamen im Text, niemand konnte es nachsingen aus dem Publikum, obwohl dafür 100 Liter Freibier geboten waren.

Einen tollen Gastauftritt lieferte auch der Manchinger Ralph Winkelbeiner, der die Lacher sofort auf seiner Seite hatte. Dies sei aber kein Kunstwerk, so der Träger des Hallertauer Kleinkunstpreises 2019, habe doch der "Binser" das Publikum schon richtig vorgewärmt.