Kösching (DK) Bei Binderholz im Interpark läuft die Produktion wieder ungehindert. "Der Schaden wurde am Mittwoch kurz nach 21 Uhr behoben, und so konnte die Firma wieder ans Stromnetz der Bayernwerk AG gehen", teilte gestern der Pressesprecher des Netzbetreibers, Manuel Köppl, auf DK-Anfrage mit.
Wie berichtet, hatte die Produktion in dem holzverarbeitenden Betrieb nach einem Brand am Dienstagmittag teilweise geruht.
Das Feuer richtete laut Bayernwerk einen Schaden von rund 50 000 Euro an; die Ingolstädter Polizei war nach ersten Ermittlungen von mindestens 5000 Euro ausgegangen. Der Brand war durch einen technischen Defekt am Umspannwerk von Binderholz ausgebrochen. Daraufhin fiel die komplette Stromversorgung aus - und viele der rund 200 Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt.
"Seit gestern früh läuft der reguläre Drei-Schicht-Betrieb wieder", informierte Köppl. Gleich, nachdem der Schaden behoben war, habe die Nachtschicht "voll losgelegt". Der Bayernwerk-Sprecher freut sich, dass die Reparaturarbeiten in einem Rekordtempo erledigt worden seien. Unter anderem mussten drei defekte Kombiwandler an der Hochspannungsschaltanlage und beschädigte Kabel ausgetauscht werden.
Nach dem Feuer traten rund 100 Liter Öl aus der Anlage aus. Daraufhin wurde die oberste Erdschicht an der Brandstelle abgetragen. "Die Bodenproben gehen voraussichtlich nächste Woche zur Prüfung an ein Fachlabor", teilte Köppl mit. Die Höhe des durch den Betriebsausfall entstandenen Gesamtschadens steht nach seinen Worten noch nicht fest.
