Dietfurt
Bilanz eines unvergesslichen Faschings

Stadt Dietfurt bedankt sich bei allen Beteiligten am Unsinnigen - Kaiser wird separat verabschiedet

05.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:16 Uhr
Geehrt wurden bei der Faschingsnachlese von Bürgermeisterin Carolin Braun (links) und Tourismuschefin Pia Pritschet (rechts) Anita Plankl (2.v.l.) sowie die Gruppe Gimpertshausen and Friends. −Foto: Palm

Dietfurt (pmd) Zur Rückschau auf den Fasching haben sich die Verantwortlichen getroffen.

Bürgermeisterin Carolin Braun (SPD) freute es, dass so viele gekommen waren, um die fünfte Jahreszeit Revue passieren zu lassen.

Der ortsansässige Künstler Matthias Schlüter hatte vom Zug Skizzenzeichnungen angefertigt, die zu Beginn über den Beamer gezeigt wurden. Einige Gruppen waren darauf unverkennbar, andere regten zu Diskussionen an. Braun bedankte sich beim Künstler für die aussagekräftigen Bilder und den "etwas anderen Blick", den er auf den Fasching warf.

In ihren Dankesworten griff sie nicht nur den Unsinnigen Donnerstag auf, sondern bereits den 11.11., an dem der Fasching bekanntlich beginnt. Sie zollte großes Lob und Anerkennung allen, die im Fasching aktiv sind. Faschingsorganisatorin Pia Pritschet hatte im Vorfeld akribisch darauf geachtet, dass niemand vergessen wurde. Sollte ihr doch jemand ausgekommen sein, bei dem sich niemand namentlich bedankte, schlossen die Bürgermeisterin und die Tourismus-Chefin alle, die nicht erwähnt wurden, aber zum Gelingen des Faschings beigetragen hatten, mit ein.

Mittelpunkt des Faschings war in Dietfurt schon immer der Unsinnige. Damit diesen keiner verschläft, ist in den frühen Morgenstunden bereits der Weckruf unterwegs. Hierfür zollte die Rathauschefin großen Dank und Anerkennung.

Die Hauptfigur des Dietfurter Faschings ist und bleibt der Kaiser. Beim zurückgetretenen Kaiser Fu-Gao-Di alias Manfred Koller und dem scheidenden Hofstaat bedankte sich die Bürgermeisterin besonders. Auch bei Sabine Stiegler, der Trainerin der Kaisergarde. Sie wird in der kommenden Faschingssaison aus persönlichen Gründen die Garde nicht mehr trainieren. Sowohl die Kaisergruppe als auch Stiegler werden noch in einer kleinen Feierstunde verabschiedet werden.

Ohne die vielen Musikgruppen und Faschingsgruppen wäre der Zug nicht möglich. Auch den Stadtarbeitern zollte Carolin Braun allerhöchstes Lob und großen Dank für den tagelangen Einsatz. Stefan Röll und Anita Plankl dankte sie für die tollen Kommentare, die sie sich jedes Jahr aufs Neue zu den Gruppen einfallen lassen.

Die Zuschauerschar war heuer wegen des tollen Wetters schon lange vor Zugbeginn da, DJ Mike Checkoff heizte die super Stimmung zusätzlich mit fetzigen Rhythmen auf.

Dank galt auch den vielen Sicherheitskräften, der Polizei und den Helfern vom Roten Kreuz. Diese sorgten dafür, dass die Stimmung gut blieb und alles geordnet ablief. Auch die Dietfurter Feuerwehr war wieder unermüdlich im Einsatz und leistete gute und unverzichtbare Dienste beim Umzug und der Verkehrsregelung.

Damit die Technik funktioniert, braucht es einen erfahrenen Tontechniker, den die Stadt Dietfurt mit Reinhold Hermann hat. Ihm und dem Computertechniker Michael Thumann und allen weiteren Akteuren wie den Taferlträgern, Abzeichenverkäufern und allen Akteuren der Podiumsgaudi sagte die Rathauschefin "Dankeschön". Ihr Dank galt ferner allen Sponsoren, die kostenlose Pappe für den Wagenbau oder Freibier beisteuerten. In diesem Jahr gab es auch wieder langjährige Faschingsgruppen, die geehrt wurden und eine Urkunde erhielten. Für zehn Jahre Teilnahme geehrt wurde die Gruppe Gimpertshausen and Friends. Seit 20 Jahren ist Anita Plankl Zugkommentatorin. Für 40 Jahre Teilnahme hätten die Unkaputtbaren eine Urkunde erhalten. Weil aus dieser Gruppe keiner anwesend war, wird ihnen die Urkunde zu einem späteren Zeitpunkt überreicht.

Da die Zugteilnehmer den Umzug selber nicht sehen können, gibt es seit ein paar Jahren die Filmvorführung, die den Unsinnigen Donnerstag Revue passieren lässt. Hier waren sich die Besucher des Abends einig, dass der Fasching heuer etwas ganz Besonderes war. So viele Besucher, die in der Stadt dicht an dicht standen und auch bei der Podiumsgaudi stehen blieben, gab es wohl selten.

Am Schluss erteilte die Rathauschefin Ex-Kaiser Manfred Koller das Wort, "um noch einmal zu seinem Volk zu sprechen". Dieses nahm er gerne an. Er freute sich, dass so viele gekommen waren. Er blicke mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück und auch nach vorne. "Der grandiose Dietfurter Fasching ist auf einem noch nie da gewesenen Höhepunkt. Die Leute kommen von weit her, nicht nur wegen des Kaisers. Sie kommen wegen euch, wegen der vielen tollen Gruppen. Das hat man auch im Film gesehen. Macht's weiter so, ihr seid's die Schau, ich grüße euch mit Kille Wau! " so verabschiedete sich Kaiser Fu-Gao-Di an diesem Abend.

Nach dem Fasching ist bekanntlich vor dem Fasching, weshalb Pia Pritschet noch ein paar Termine zum Vormerken mitgab. Am 29. und 30. Juni findet der Bayrisch-Chinesische Sommer statt. Hierzu sind wieder namhafte Bands eingeladen. Unter anderem wurden Manyan aus München und Goody and her Goodlingers aus Neumarkt, die Dietfurter Weiß-Blauen und die Eckbankl-Musi verpflichtet. Der Faschingsauftakt fällt heuer auf einen Montag, weshalb die Auftaktveranstaltung am Abend sein wird. Hier wird der neue Kaiser in sein Amt eingeführt werden.

Der Unsinnige Donnerstag ist im nächsten Jahr an einem besonderem Datum, am 20.2. 2020. Die Stadt weist darauf hin, dass der Faschingsfilm bei SMF Mehringer, E-Mail: service-film-mehringer@t-online. de oder Telefon (08464) 9366, bestellt werden kann. Er ist auch in der Tourist-Info der Stadt Dietfurt erhältlich.