Hamberg
Bilanz durchwegs positiv

Schützengau Jura tagt in Breitenbrunner Ortsteil Hamberg Georg Reber neuer Kassenprüfer

19.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Bei der Jahresversammlung des Schützengaus Jura in Hamberg wurden viele Schützenschwestern und Schützenbrüder geehrt. - Foto: . Sturm

Hamberg (swp) Bei der Jahresversammlung des Schützengaus Jura in Hamberg sind viele Schützenschwestern und -brüder geehrt worden. Gauschützenmeister Thomas Ferstl vom Schützenverein Ehrenfels Beratzhausen legte einen umfangreichen Tätigkeitsbericht vor.

Zum Schützengau Jura gehören 34 Vereine aus dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Parsberg. Heute befinden sich zwei davon im Landkreis Kelheim, 16 im Landkreis Regensburg und 16 im Landkreis Neumarkt. Der Gau repräsentiert 3774 Mitglieder, darunter 962 Damen sowie 451 Schüler und Jugendliche.

Der Schützenverein Wiesengrund Hamberg ist ein sehr umtriebiger Verein im Juragau. Die Hamberger Schützenmeisterin Monika Precht brachte in ihren Begrüßungsworten ihre Freude darüber zum Ausdruck, dass der Juragau seine Jahresversammlung in dem Breitenbrunner Ortsteil hielt. Das Treffen begann mit einem Totengedenken. Im vergangenen Jahr musste sich die Schützengemeinschaft demnach vom ehemaligen Vize-Gauschützenmeister Ludwig Wolf aus Hamberg und von Kassenprüfer Gunther Greiner aus Parsberg verabschieden. Dem von Thomas Ferstl vorgetragenen Kassenbericht war zu entnehmen, dass der Schützengau Jura über eine gesunde finanzielle Basis verfügt.

Demzufolge wurde einstimmig beschlossen, auch im Jahr 2018 auf die Einziehung der Gauumlage von 50 Cent pro Schützen zu verzichten. Vize-Gauschützenmeister Gerhard Meyer aus Hörmannsdorf berichtete kurz über die Mitgliedermeldungen und gab Erläuterungen zum ZMI-Programm.

Ferstl ließ das abgelaufene Schützenjahr mit seinen vielen Veranstaltungen Revue passieren. Zu den Höhepunkten zählten das Gauschießen und das Schützenfest in Hörmannsdorf, der Bezirksschützentag in Kelheim, der bayerische Schützentag in München-Hochbrück, die Gaumeisterschaft mit scharfen Waffen und dem Bogen sowie die Weihnachtsfeiern bei den Vereinen. Insgesamt gab es zwei Schützenmeister- und Sportleitertagungen. Der Gauausschuss hat sich auch zweimal getroffen. Der Gauschützenmeister bedankte sich bei den Schützenvereinen für die Unterstützung bei allen Veranstaltungen und gab die wichtigsten Termine für das laufende Jahr bekannt: Bezirksschützentag in Konnersreuth (21. und 22. April), Gauschießen in Anger (27. April bis 13. Mai) mit Preisverteilung (26. Mai), bayerischer Schützentag in Landshut (8. bis 10. Juni). Die nächste Tagung der Schützenmeister und Sportleiter findet nach der Rundenwettkampfsaison statt. Dazu Ferstl: "Da sollte schon immer mindestens eine Person pro Verein dabei sein, damit der Informationsfluss nicht abreißt."

Im Bericht der Gaujugendleitung wurde unter anderem an den Fernwettkampf, den Shootycup und an den Ranglistenwettkampf erinnert. In Bügerl war für die Jugend ein Kleinkaliberschießen. Beim Oberpfalzcup erreichte der Juragau einen guten dritten Platz. Der Höhepunkt und zugleich der Jahresabschluss war das Jugendpokalschießen in Daßwang mit 61 Jungschützen in 17 Mannschaften. "Das war ein neuer Rekord", freute sich Ferstl und teilte mit, dass der Gaujugendtag bereits am kommenden Sonntag in Hamberg stattfindet. Die Sportleiterin des Juragaus, Theresa Greiner, berichtete von einer Erlebnisbrauereiführung in Regensburg. Heuer sind mindestens zwei Veranstaltungen geplant, im Frühjahr und im Herbst. Genaueres steht noch nicht fest. Bei einer Ergänzungswahl wurde schließlich Georg Reber aus Großbissendorf zum neuen Kassenprüfer gewählt. Weitere Kassenprüferin ist Monika Meier-Lechner aus Velburg.

Der Dritte Bürgermeister Andreas Gabler (SPD) begrüßte die Schützen im Namen der Marktgemeinde und bedankte sich für deren ehrenamtliches Engagement um das Schützenwesen sowie die Pflege des Schützenbrauchtums. "Der Umgang mit der Waffe wird einmal verteufelt, wie zuletzt bei dem Massaker an einer Schule in Amerika, ein anderes Mal wird er bejubelt, wie bei den Olympischen Spielen", sagte Gabler. In den Schützenvereinen werde Disziplin, Gemeinschaft und ein respektvoller Umgang mit der Waffe geschaffen. Bezirksschützenmeister Harald Frischolz aus Luhe-Wildenau sagte in seinem Grußwort: "Der soziale Zusammenhalt in der Gesellschaft schwindet. Es ist Tradition in unseren Schützenvereinen diesen Zusammenhalt zu pflegen." Frischolz gab bekannt, dass der Schützenbezirk Oberpfalz heuer einen Jugendförderpreis auslobt. Mit der Einrichtung eines Stützpunktes für Para-Schießen unterstreiche man die Bedeutung der Inklusion und verdeutliche, dass man mit der gesamten Gesellschaft leben wolle.