Gaimersheim
Biergarten geplant

Bauausschuss Gaimersheim befürwortet Errichtung eines Freischanks einstimmig

16.04.2021 | Stand 23.09.2023, 18:01 Uhr

Gaimersheim - Nachdem der Tagesordnungspunkt 11 einstimmig - freilich ohne die Antragstellerin (und Gemeinderätin) Monika Raml (FW) - befürwortet worden war, stellte Bürgermeisterin Andrea Mickel (SPD) bei der Sitzung des Bauausschusses am Mittwochabend die entscheidende, an Raml gerichtete Frage: "Ab wann können wir jetzt in den Biergarten gehen?

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Wegen der Einschränkungen aufgrund von Corona konnte Raml diese Frage zwar nicht beantworten, sie betonte aber, dass alle Involvierten in den Startlöchern stehen würden, nachdem mit dem Ja zum "Bauantrag zur Errichtung eines Freischanks" bei den Angermühlwiesen dem Vorhaben nun keine Hindernisse mehr im Weg stünden.

Geplant ist ein Freischank mit 100 Gastplätzen auf einer Fläche von knapp 300 Quadratmetern. Zudem sollen zwei Container für Ausschank und Bewirtschaftung, ein weiterer für die Bevorratung sowie ein WC-Container aufgebaut werden. Außerdem werden sechs Besucher- und drei Mitarbeiterplätze sowie eine Fläche für rund 60 Fahrradstellplätze errichtet.

Ebenfalls einstimmig fällte das Gremium einen Grundsatzbeschluss zur Möglichkeit einer Befreiung für die geringfügige Überschreitung der maximal zulässigen Grundflächenzahl I (GRZI) durch den nachträglichen Bau von maximal 20 Quadratmeter großen Wintergärten. Die GRZI gibt den Flächenanteil eines Baugrundstücks an, der überbaut werden darf.

Weil bereits laut einem Beschluss aus dem Jahr 2009 eine Befreiung für eine geringfügige Überschreitung der zulässigen Geschossflächenzahl (GFZ) für Wintergärten mit maximal 20 Quadratmetern erteilt werden kann, sah der Bauausschuss nun - ausgelöst durch zuletzt vermehrte Anfragen für Wintergärten - auch keine Möglichkeit, eine Befreiung der GRZ I zu versagen. "Wir können nicht mehr rückgängig machen, was wir auf den Weg gebracht haben", meinte etwa SPD-Fraktionssprecher Robert Leixner.

Dieser Meinung schloss sich auch Monika Raml an, während Monika Klement (Grüne) noch zu bedenken gab, dass zumindest die zulässige GRZII, bei der auch die Nebenanlagen in die Berechnung mit einbezogen werden, nicht überschritten werden sollte.

Keine Einwände gab es auch gegen einen Bauantrag zur Errichtung einer landwirtschaftlichen Kartoffellagerhalle mit 35,4 Meter Länge, 20,4 Meter Breite und 9,6 Meter Höhe an der Rackertshofener Straße.

DK

Norbert Schmidl