Allersberg
Bier, Käse und ein Magenbitter zum Geburtstag

Allersbergs Pfarrer Peter Tontarra feiert seinen 70. Feierlicher Dankgottesdienst in der Pfarrkirche als Höhepunkt

01.04.2016 | Stand 02.12.2020, 20:01 Uhr

Den Dankgottesdienst zu seinem 70. Geburtstag feierte der Jubilar Pfarrer Peter Tontarra (Mitte) zusammen mit Dekan Alois Ehrl (2.v.l.), Pater Maxentius (2.v.r.) und den Ruhestandsgeistlichen Willibald Brems (rechts) und Alfred Hausner (links). - Foto: Sturm

Allersberg (HK) Große Wertschätzung und Anerkennung hat Pfarrer Peter Tontarra zu seinem 70. Geburtstag erfahren. Bereits tagsüber kamen zahlreiche Gratulanten, darunter einige Kindergartenkinder, ins Pfarrhaus. Abends gab es einen Dankgottesdienst mit Empfang im Kolpinghaus.

Zusammen mit Dekan Alois Ehrl, Pater Maxentius und den Ruhestandsgeistlichen Willibald Brems und Alfred Hausner feierte Peter Tontarra das Messopfer, das festlich vom Chor Cantico unter Leitung von Michael Pfaller mitgestaltet wurde. Im voll besetzten Gotteshaus hieß der Jubilar zahlreiche Gäste, darunter Vereine mit Fahnenabordnungen, die stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler, Allersbergs Bürgermeister Bernhard Böckeler, Markträte und Vertreter der Kirchenverwaltung willkommen. Der runde Geburtstag sei laut Tontarra ein guter Anlass, um Dank zu sagen: an die Menschen die ihm nahegestanden, ihn begleitet und ihm Gutes getan hätten. Dank gelte es aber auch Gott zu sagen. "Für seine Gnade, für all die Gaben, die er geschenkt hat, und für seine stete Begleitung."

"Wir sind bei dieser Dankfeier zu deinem Fest, in der von dir wunderbar renovierten Barockkirche, mit Jesus verbunden und gratulieren dir, lieber Peter, alle auf das Herzlichste", sagte Pfarrer Alfred Hausner, der die Festpredigt hielt. Er erinnerte an die Vertreibung der Familie Tontarra aus Ostpreußen, den Lebensweg des Jubilars bis zur Priesterweihe 1978 und den Amtsantritt 1994 als Pfarrer in Allersberg. "Lange und segensreich war dein Wirken und viele Aufgaben gab es zu bewältigen", sagte Hausner, ehe er mit dem Segensgebet dem Jubilar für den neuen Lebensabschnitt alles erdenklich Gute wünschte.

Er sei überwältigt von der großen Anteilnahme und Würdigung, betonte Pfarrer Tontarra beim Empfang im Kolpinghaus. Was in Allersberg geleistet wurde, sei aber nicht sein eigener Verdienst, sondern der Verdienst Gottes, denn alles hänge von seiner Gnade ab. Symbol für die Beliebtheit Tontarras war das gebackene Geburtstagsherz, das am Schluss wie die vielen Köstlichkeiten am großen Buffet, das der Pfarrgemeinderat und der Frauenbund aufgebaut hatten, verspeist werden durfte. "Wir haben unseren Pfarrer zum Fressen gern", kommentierte dies schließlich die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Christa Jahn. Im Namen der Kirchenverwaltungen Allersberg, Göggelsbuch, Ebenried, Uttenhofen und Altenfelden gratulierte Vorsitzender Wolfgang Gmelch. "Sie haben in und für Allersberg viel erreicht, unsere guten Wünsche begleiten Sie, vergessen Sie uns nicht", sagte er. Dekan Alois Ehrl erinnerte an die zehn Dekanjahre Tontarras und an seine Aufgabe als geistlicher Beirat der Pfarrhausfrauen. "Du bist eine Institution in Allersberg und hast dich als Leiter einer großen Pfarrei eingebracht mit all deinen Gaben. Ein Zeichen, dass dein Dienst in Allersberg Gold war, sei der Goldsekt aus Schwabach, den ich dir mitgebracht habe."

Der Name Peter Tontarra wirke weit über Allersberg hinaus und sogar bis Hilpoltstein, betonte stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler schmunzelnd, die im Namen des Landkreises gratulierte. Der Name Peter Tontarra stehe für sie für gemeinsames gutes Handeln im Zeichen Christi.

"Wir freuen uns, dass sie so viele Geburtstagsgäste haben und vor allem, dass sie selbst dabei sein können", betonte Bürgermeister Böckeler im Namen des Marktes. Besonders geschätzt habe er den tiefgründigen Humor Tontarras, betonte er, ehe er im Auftrag der Wolfsteiner Altenheimstiftung mit dem Wunsch "Sie sollen stets gut beschirmt sein" einen Schirm überreichte. "Herzliche Segenswünsche" im Namen der evangelischen Kirchengemeinde überbrachte zudem Pfarrer Wolfgang Roth.

Für große Heiterkeit sorgte der Beitrag von Petra Schmidt-Lerzer und Christa Jahn mit neun "Engeln" aus der Ministrantenschar, die mit humorvollen Worten Geschenke wie Kalzium, Bier, Käse, eine Schnupftabakdose, Tempo und Magenbitter überreichten.