Ingolstadt
Biedenkopf spricht

Am Dienstag Rede zum Tag der Einheit

25.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:36 Uhr
Kurt Biedenkopf spricht zum Tag der Einheit. −Foto: Leuschner

Ingolstadt (DK) Der CDU-Politiker und frühere sächsische Ministerpräsident Kurt Biedenkopf wird am kommenden Dienstag, 2. Oktober, die traditionelle Ingolstädter Rede zur Einheit Deutschlands halten.

Die Stadt lädt zum Vortrag mit anschließender Gesprächsmöglichkeit für 20 Uhr in den Rudolf-Koller-Saal des VHS-Gebäudes an der Hallstraße ein.

Seit 1997, also bereits im 22. Jahr, begeht die Stadt den Tag der Einheit (3. Oktober) zumeist am Vorabend mit einem Festakt unter dem Motto "Reden zur Einheit Deutschlands". Zu diesem Anlass kamen stets namhafte Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft nach Ingolstadt, um öffentlich ihre Gedanken zum Zusammenwachsen von West- und Ostdeutschland vorzutragen.

In diesem Jahr also ist Prof. Kurt Biedenkopf an der Reihe. Von Oktober 1990 bis April 2002 war er erster Ministerpräsident des Freistaates Sachsen und gestaltete somit die Anfangsjahre des wiedervereinigten Deutschlands an führender Stelle mit. Biedenkopf will seine Rede unter das Thema "Ringen um eine neue Ordnung für eine neue Zeit" stellen. Im Anschluss an seinen Vortrag besteht die Möglichkeit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Die musikalische Umrahmung des Festaktes übernimmt ein Streichquartett des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt.

Biedenkopf, Jahrgang 1930, hat nach Abitur und Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in den USA sowie in München und Frankfurt ab 1964 zunächst als Ordinarius für Handels-, Wirtschafts- und Arbeitsrecht an der Bochumer Ruhr-Universität gelehrt. Im Herbst 1970 wechselte er als Mitglied der zentralen Geschäftsführung des Düsseldorfer Chemiekonzerns Henkel in die Wirtschaft.

1973 wurde Biedenkopf als Generalsekretär der CDU bundesweit bekannt, ab 1976 gehörte er dem Bundestag an. Nach der Wiedervereinigung wählte ihn der sächsische Landtag im Oktober 1990 zum ersten Ministerpräsidenten des Freistaates. Mittlerweile widmet er sich wieder wissenschaftlicher Arbeit.