Pfaffenhofen
Biberschäden vermeiden

Landratsamt bietet Fortbildungskurs für Gemeindemitarbeiter an

15.04.2014 | Stand 02.12.2020, 22:48 Uhr

Mithilfe von Maschendraht werden einzelne Bäume vor Bibern geschützt. In der Praxis, so wurde bei einem Fortbildungskurs des Landratsamtes deutlich, hat sich diese Methode bewährt - Foto: oh

Pfaffenhofen (PK) Einen Fortbildungskurs zum Thema „Biber“ hat jetzt das Landratsamt organisiert. Eingeladen waren Mitarbeiter aus den Gemeinden sowie Interessierte, die sich für die Belange des Bibermanagements einsetzen.

Biber richten auch im Landkreis Schäden in der Land- und Forstwirtschaft an. „Deshalb hat der Biber vielerorts keinen guten Ruf, denn er nutzt unsere in ein Korsett gezwängten und begradigten Gewässer mit den Uferbereichen als Lebensraum. Die Tiere sorgen jedoch als fleißige Baumeister für Kleinbiotope und stärken unsere Flora und Fauna“, so Andreas Kastner, Biberbeauftragter am Landratsamt.

Gerhard Schwab, Bibermanager beim Bund Naturschutz für Südbayern, zeigte an vielen Beispielen auf, dass Probleme mit dem Biber vermieden werden können. Zudem wurde auf den Biberfang mit seinen gesetzlichen Grenzen eingegangen. „Es müssen stets mehrere Voraussetzungen erfüllt sein, bevor ein Tier gefangen und letztendlich getötet werden darf“, erläutert der Bibermanager. Beispielsweise sei zunächst immer zu prüfen, ob ein Schaden verhindert werden kann. Schwab: „In der Praxis haben sich Elektrozäune zum Schutz von landwirtschaftlichen Kulturen sowie auch Einzelbaumschutzmaßnahmen mit Maschendrahtzaun gut bewährt.“