Baar-Ebenhausen
BI stimmt Plänen der GSB zu

18.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr

Baar-Ebenhausen (DK) Auch die Bürgerinitiative zur Kontrolle der GSB (BI) hat sich zu den jüngsten Plänen geäußert: Die BI ist in der Vergangenheit angetreten, um die immer weiter steigenden Müllmengen zu bekämpfen.

Trotzdem ist die Menge des verbrannten Mülls Jahr für Jahr gestiegen, heißt es. Die BI folgert deshalb, dass die Genehmigung der Anlage einzig verbunden war mit dem Energieumsatz der Ofenlinien, auch wenn zur Beruhigung der Anwohner im Genehmigungstext überall die Mengenbegrenzung angeführt worden ist.

Früher enthielt der Müll noch sehr viel mehr Energie als heute und die Ofenlinien wurden ohne besonderes Federlesen mit dem gerade vorhanden Müll betrieben. War dieser besonders energiereich, dann gab es eben Verpuffungsreaktionen oder Explosionen in den Brennkammern mit Notkaminöffnungen. Im Gegensatz dazu hat die letzte und derzeitige Führung der GSB gelernt, dass man mit einer verbesserten Beschickung der Anlagen die Anzahl der Störungen stark verringern kann.

Die Maßnahmen der GSB (Erhöhung der Anzahl unterschiedlicher Tankbehälter, Vergrößerung der flächig abgestellten Gebinde mit unterschiedlichem Energie- und Giftstoffgehalt) sind alle geeignet, die Arbeit feiner aufeinander abzustimmen. Das hat zur Folge, dass die Betriebsbedingungen der Verbrennung konstanter gehalten werden können und dass man die an die Verbrennung nachfolgenden Abgaswäscher besser darauf abstimmen kann, was gleich für ein Abgas daherkommt. Die Folge ist, dass die Anlage dadurch störungsfreier laufen kann und dass die Abgase besser gereinigt werden können. Dazu muss die BI aus rein sachlichen Erwägungen selbstverständlich (wenn auch zähneknirschend! ) zustimmen.

Denn die nachteilige Folge besteht natürlich darin, dass die vergrößerten Kapazitäten auch dazu genutzt werden, die Anlage noch weiter zu optimieren und damit noch größere Mengen durchzusetzen. Dieses Mehr muss erst zur und dann als Schlacke Abfall von der GSB weg transportiert werden. Die Zahl der Lkw wird durch die Lagerflächen- und Tankinhalt Erweiterungen sicher noch steigen.

Durch die vergrößerten Tanks kann zwar der Wochenendverkehr reduziert werden. Dafür ist der Verkehr werktags erhöht. Wir sehen die Verkehrsbelastung sehr kritisch und fordern, die Anlieferung des Mülls durchs Wohngebiet zu vermeiden. Die BI fordert von der GSB eine regelmäßige Kommunikation bezüglich aller (! ) geplanten Umwelt relevanten Maßnahmen ein.