Ingolstadt
BGI fordert mehr Bäder

14.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:30 Uhr

Ingolstadt (DK) Viele Ingolstädter Kinder können am Ende der Grundschule nicht oder nur schlecht schwimmen. Das hat eine Elternbefragung des städtischen Schulverwaltungsamts ergeben. Das Echo war enorm, nicht nur in der Politik, denn die Zahlen haben viele erschreckt.

Im Schnitt können 20 Prozent der Viertklässler nicht schwimmen, doch die Unterschiede von Stadtteil zu Stadtteil sind enorm: Während südlich der Donau fast alle kleinen Schanzer schwimmen gelernt haben, kann es im Norden mehr als jedes dritte Grundschulkind nicht: Hier erreicht die Quote der Nichtschwimmer bis zu 40 Prozent. Deshalb fordert die BGI-Stadtratsfraktion mehr Lehrschwimmbecken an den Ingolstädter Grundschulen. In dem Antrag heißt es: "Wir halten es für sinnvoll, bei Planung und Bau neuer Grundschulen grundsätzlich ein Lehrschwimmbecken im Sporthallenkonzept vorzusehen, um einen effektiven Schwimmunterricht vor Ort zu gewährleisten", so Stadtrat Georg Niedermeier, "zudem muss der Erhalt bereits vorhandener Lehrschwimmbecken gesichert werden. Leider werden an Schulen ohne Lehrschwimmbecken angebotene Schwimmzeiten im neuen Sportbad aus unterschiedlichsten Gründen nicht oder nur teilweise wahrgenommen. Das bedeutet für Schüler, die diese Schulen besuchen, dass der Schwimmunterricht teilweise oder gar gänzlich wegfällt. Für die BGI-Fraktion ist das nicht hinnehmbar!" Niedermeier verweist hier auf den Lehrplan.