München
BFV-Arzt: Regeln beachten

04.03.2021 | Stand 01.05.2021, 3:34 Uhr

München - Auch wenn nun die ersten Lockerungen eintreten, so haben die Verantwortlichen in den Fußballklubs - nicht zuletzt aufgrund der langen Spiel- und Trainingspause - einiges zu beachten.

Jemand, der die Belange der Amateurvereine kennt, ist Werner Krutsch, Verbandsarzt des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV). In einer vom oberpfälzischen Bezirksvorsitzenden Thomas Graml moderierten Online-Infoveranstaltung für die Klubs, hat der Verbandsarzt einige Ratschläge für den nun startenden Sportbetrieb:

Herr Krutsch, wie viel Vorbereitungszeit ist nach dieser langen Pause nötig?
Werner Krutsch: Im Amateurbereich haben wir uns im Expertenteam auf mindestens drei Wochen geeinigt. Grundsätzlich sollte man natürlich schon vorher mit Individualtraining beginnen. Ein Mix aus Ausdauer- und Krafttraining sowie Stabilisationsübungen bietet sich an.

Ist ein Fußballspiel in einem Hotspot gefährlich?

Krutsch: Fährt man nur zum Fußballspiel in eine Hotspot-Region, ohne sich davor oder danach noch in der Fußgängerzone aufzuhalten, dann ist das Ansteckungsrisiko gering. Das gibt einfach die Art unseres Sports nicht her. Wir bewegen uns in freier Luft und auf einem großen Platz, haben wenig "Face-to-face-Momente". Bisher gibt es keinen bekannten Fall, bei dem sich ein Sportler auf einem Fußballfeld angesteckt hat. Im Hallensport sieht das leider anders aus.

Benötigt es aufgrund der Mutationen angepasste Hygienekonzepte?

Krutsch: Im Moment sieht es für den Sport nicht danach aus. Abstand halten, Nies- und Hustetikette beachten, Händewaschen, Mund-Nasen-Bedeckung tragen und regelmäßiges Lüften sind weiterhin das Gebot der Stunde. Die Mutationen sorgen nur dafür, dass wir uns strikter an diese Regeln halten müssen, da sich das Virus bei Nichteinhalten schneller verbreiten kann.

PK