Pöttmes
Bezirksschützentag wirft Schatten voraus

Übungsleiterausbildung vorrangig Vier neue Gau-Ehrenmitglieder

16.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:47 Uhr

Feierliche Übergabe: Gemäß den Statuten stellt der Verein des Vorjahrs-Gauschützenkönigs die Fahnenabordnung für die Gaustandarte. Für die Lindenschützen Schorn übernahmen (v.l.) Florian Harlander, Günter Grauvogl und Andreas Harlander das Banner von Alpenrose Grimolzhausen. - Foto: W. Wagner

Pöttmes (ww) Einzig die winterlichen Straßenverhältnisse dürften Ursache gewesen sein, dass zur 65. Jahreshauptversammlung des Sportschützengaues Pöttmes-Neuburg im Saal des Ochsnwirts doch einige Plätze leer blieben. Wie im Verlauf des Abends zu hören, war ist alles im grünen Bereich. Lediglich an der Ausbildung der Übungsleiter will man intensiv arbeiten.

Mit den besten Wünschen für das neue Jahr begrüßte Gauschützenmeister Alois Helfer die anwesenden Ehrengäste, Ehrenmitglieder und Vertreter der Vereine, ehe man sich zum Gedenken an die im vergangenen Jahr verstorbenen Florian Pallmann (Gauehrenmitglied) und Karl Mosch (Gauehrenschützenmeister) erhob. Beeindruckend nannte der Pöttmeser Bürgermeister Franz Schindele in seinem Grußwort die sportlichen Erfolge. Die Marktgemeinde sei nicht nur stolz, dass ihr Namen im Vereinsschriftzug genannt ist, sondern zeige auch aktive Unterstützung der Jugendarbeit. So wurden beispielsweise auch zwei Lichtgewehre aus dem Sparkassenfonds finanziert. Elisabeth Maier überbrachte die Grüße des Bezirks, dankte für das gute Zusammenwirken und lobte die Nachwuchsarbeit. Maier bedankte sich auch für die Ausrichtung des Bezirksschützentages 2018 und lud zur Bezirkswallfahrt 2018 nach Mindelstetten ein.

Gauchef Alois Helfer begann seinen Bericht mit den Mitgliederzahlen: Diese sind gegenüber dem Vorjahr um 53 auf nunmehr 6063 Erstmitglieder angestiegen - zählt man die Zweitmitglieder hinzu, so sind es in 47 Vereinen 6561. Die Gaustandarte und die Gauführung waren zu verschiedenen Anlässen, vom Gauschützenball über Feste bis hin zu Ehrungen an unzähligen Terminen unterwegs. Helfer berichtete auch von Kontakten mit den Nachbargauen, der Titelverteidigung Jessica Preckels als Landkreismeisterin und kam auch auf heiklere Punkte zu sprechen. So sei aufgefallen, dass die Teilnahme der 1931 Frauen im Gau an den angebotenen Wettbewerben hinter den Erwartungen zurückblieb. Informationsdefizite sollten durch die Nennung von Ansprechpartnern überwunden werden. In Sachen Waffenrecht wies Helfer auf die Meldepflicht der Vereine zu Schützen, die austreten oder längere Zeit nicht mehr zum Schießen kamen, hin.

An Ehrungen wurden im abgelaufenen Jahr 252 in 18 Vereinen ausgesprochen, so der stellvertretende Gauschützenmeister Markus Mayr. Nahezu ausgeglichen waren im Berichtszeitraum die Finanzen: Kassiererin Helga Birkner und der gesamten Gauführung wurde einstimmig die Entlastung erteilt. Einen Meilenschritt vorangekommen ist EDV-Referent Michael Zech mit der Einführung eines neuen Programms und der Vereinfachung des Meldeverfahrens. Für Fragen bei Problemen steht er gerne zur Verfügung.

In der Sparte Wurfscheibe hätte die Beteiligung an den Übungs- und Schnupperschießen höher sein können, so Referent Jörg Zech. Auch für 2017 sind vier Termine geplant. Besonderen Wert wird die Gauführung künftig auf die Ausbildung der Übungsleiter legen - Alois Helfer nannte es "eindringlicher Appell". Marina Schmid erläuterte, dass nun alle Inhaber auf anstehende Verlängerungen hingewiesen werden. Da die angebotenen Termine nahezu ausgebucht sind, will man weitere Schulungstermine festlegen.

Unter dem Punkt Ehrungen gab es die Verdienstnadel des Bezirkes für Johannes Wiest, die kleine Ehrennadel des BSSB in Gold für Gudrun Parente, die Silberbrosche des Bezirks für Helga Birkner und das große Gauehrenzeichen für Bürgermeister Franz Schindele. Einstimmig ernannte die Versammlung auf Vorschlag des Schützenmeisters vier Schützen zu Gauehrenmitgliedern. Die Ernennung wird im Rahmen des Gauschützenballs erfolgen.

Unter Verschiedenes warb Helfer um Unterstützung beim Bezirksschützentag 2018. Am 14. und 15. April wird es in Neuburg ein Königsschießen, einen Bürgermeisterempfang, einen Festabend mit Königsproklamation sowie einen Gottesdienst mit Festzug geben. Helfer bat um zahlreiche Unterstützung. "Etwas stiefmütterlich behandelt" wurde bislang die Sparte Auflageschießen. Diese "irrige Meinung" soll mit Werner Engelhardt als eigenem Referenten, den die Versammlung einstimmig wählte, nun revidiert werden.