Scheyern (SZ) Ergriffenheit dürfte wohl die Stimmung beim Passionskonzert im Kloster Scheyern am ehesten treffen. Abt Markus Eller durfte etwa 80 Gäste zu der Veranstaltung „Musik und Bilder zur Passion“ im Wittelsbachersaal des Klosters begrüßen.
Scheyern war dabei nur eine von fünf Stationen des außergewöhnlichen Projekts einer Gruppe von Künstlern aus Regensburg. Zur Aufführung kamen unter anderem „Stabat Mater“. Es ist ein im 13. Jahrhundert entstandenes lateinisches Reimgebet, das das Leid der Mutter Maria angesichts ihres gekreuzigten Sohnes nachempfinden soll. Es besteht aus zwölf jeweils sechszeiligen Strophen, mit einem immer wiederkehrenden Wechsel zwischen Handlung und reflektierend-nachdenklicher Betrachtung.
Die drei ausgewählten Sätze aus Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz“ waren als reine Instrumentalmusik wunderbar in das vokale Werk Pergolesis integriert und schufen somit einen reizvollen Kontrast. Vorgetragen wurde zudem Pergolesis Oratorium von den Gesangssolisten Marina Szudra (Sopran) und Dorothée Rabsch (Alt). Begleitet wurden sie vom Streichquartett „il lamento“ – Angela Mayer und Franziska Kiesel, Violine, Johanna Weighart, Viola und Cornelia Bergius, Violoncello. Die rein instrumentalen Stücke begleitete zusätzlich Markus Rupprecht am Orgelpositiv.
