Pfaffenhofen
Bewährungsprobe mit Bravour bestanden

An der Berufsfachschule für Altenpflege in Pfaffenhofen wurde jetzt der erste Jahrgang verabschiedet

01.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:28 Uhr

Die Freude über die bestandene Prüfung war den Schulabsolventen im Beisein von Landrat Martin Wolf und Vizebürgermeister Albert Gürtner ins Gesicht geschrieben. - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (SZ) Es war im Landkreis Pfaffenhofen so etwas wie ein historischer Moment: An der vor einem Jahr gegründeten Berufsfachschule für Altenpflegehilfe in Pfaffenhofen hat jetzt der erste Jahrgang von Schulabsolventen die Zeugnisse erhalten.

15 Personen nahmen vor zwölf Monaten im Neubau der Stadtwerke an der Michael-Weingartner-Straße ihre Ausbildung in Angriff. Zwei gaben bald auf, doch 13 absolvierten jetzt erfolgreich alle Prüfungen. Im Rahmen einer Feier, an der auch Landrat Martin Wolf und zweiter Bürgermeister Albert Gürtner teilnahmen, erhielten sie jetzt ihre Zeugnisse.

Lob gab es für alle Prüflinge von der Geschäftsführerin der Gesellschaft für soziale Dienste, Ute Kick: "Sie haben das mit Bravour gemeistert." Besonders dankte sie Landrat Martin Wolf, der die Gründung der Schule unterstützt habe und dieser auch weiterhin zu Seite stehe. Die Bedeutung der Altenpflege werde immer wichtiger, betonte Kick. Es gebe viele Änderungen, auch zum Positiven: "Dass man sich wieder mehr Zeit nehmen kann für Gespräche mit den alten Leuten".

"Sie gehen in die Geschichte des Landkreises ein", meinte Landrat Martin Wolf an die Prüflinge gerichtet - "als Erste, die an dieser Schule ihre Zeugnisse erhalten". Er freue sich, so Wolf weiter, über die durchwegs guten und sehr guten Ergebnisse. Zehn der Absolventen wechseln anschließend gleich auf die Pflegeschule, um sich noch weiter zu qualifizieren. "Sie werden gebraucht", meinte wolf abschließend. "Ich wünsche Ihnen, dass Sie stets das Gefühl behalten, den richtigen Beruf gewählt zu haben."

Albert Gürtner erinnerte an die ersten Überlegungen vor drei Jahren, eine Altenpflegeschule im Landkreis zu installieren, was dann vor einem Jahr geschafft wurde. Er gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Schule noch lange besteht, "denn viele Altenheime im Landkreis benötigen Mitarbeiter". Ramona Stier, Klassensprecherin der Absolventen, blickte mit Dank, aber auch mit Wehmut auf die Ausbildungszeit zurück: "Es gab viel zu lachen, aber auch Momente der Verzweiflung." Für den Landrat gab es ein kleines Präsent für seine Unterstützung der Schule und für die Schulleiterin Alicja Kulisch viel Lob: "Sie haben immer einen Platz in unserem Herzen."

Die zurückliegenden elf Monate, so Kulisch, seien geprägt gewesen von großen Herausforderungen, aber "ich denke, die Zeit hat sich gelohnt". Die Schulleiterin lobte die Absolventen für ihre Leistungen, die sich auch im guten Gesamtnotendurchschnitt von 1,8 niederschlagen. Danach erhielten zunächst die zwei Besten, Jasmin Braun und Frank Köhler, und danach die übrigen elf ihre Zeugnisse und dazu jeweils eine rote Rose sowie ein Geschenk. Abschließend nahmen sich die Absolventen zunächst selbst in Gedichtform auf den Arm, doch auch die Lehrkräfte kamen nicht ungeschoren davon, wurden dafür aber mit Geschenken "entschädigt".