Beilngries/Denkendorf - Der neue Präsident des Beilngrieser Rotary Clubs heißt Ludwig Brandl. Er übernimmt das Amt von Irene Dirsch aus Greding. Die Übergabe erfolgte nun im Rahmen eines feierlichen Meetings im Dinopark Denkendorf. Bei der Feier überreichte Dirsch dem neuen Präsidenten als äußere Zeichen der Amtsübergabe die Präsidentennadel, die Amtskette und die Glocke.
Mit dem Präsidentenwechsel wurden auch die anderen Ämter im Club neu besetzt, wie es bei den Rotariern weltweit zum 1. Juli üblich ist. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der finnischen Austauschschülerin Marta Vanhatalo und Oberstudienrat Bernhard Strunz vom Beilngrieser Gymnasium.
Zunächst gab die bisherige Präsidentin einen Rückblick auf ihr Amtsjahr. Ein erstes zentrales Anliegen war ihr die Gewinnung neuer Mitglieder. Ein weiteres Hauptziel sah sie in der Fortführung bestehender und der Entwicklung neuer Hands-on-Projekte. Dies gelang dank dem Engagement der Mitglieder bestens. Besonders erfolgreich verliefen der Parkplatzdienst beim Challenge in Roth, der Verkauf von Apfelsaft beim Gredinger Herbst- und Apfelmarkt und die Präsenz beim Beilngrieser Zwiebelmarkt. So konnten aus dem Erlös zahlreiche Projekte wie "Nachbar in Not" in Eichstätt oder die Verwendung von Tablets in den Seniorenheimen unter anderem in Berching und Beilngries gefördert werden. Großzügige Spenden kamen der Leukämie- und Krebsforschung der Uniklinik Ulm und dem World Bicycle Relief zur Unterstützung von Menschen in ländlichen Regionen Afrikas zugute. So wurden insgesamt über 12000 Euro an verschiedene Einrichtungen gespendet. Zudem konnte erstmals ein Schüleraustausch mit Marta Vanhatalo aus Finnland realisiert werden. Eine besondere Herausforderung stellte die Coronakrise dar. Zum einen konnte deswegen das schon weit gediehene Projekt des Revolution Trains zur Suchtprävention nicht realisiert werden. Zum andern wurden erstmals Online-Meetings abgehalten, da Präsenzveranstaltungen nicht mehr möglich waren.
Nach der Übernahme der Amtsinsignien dankte Brandl dem bisherigen Vorstand, besonders der Präsidentin, für das beeindruckende Engagement. Er betonte, dass Dirsch sich mit Nachdruck gerade für Projekte, welche die Lebensqualität anderer im Blick hatten, eingesetzt habe - regional und überregional. Trotz der Einschränkung durch die Coronakrise schaffte sie es, das rotarische Jahr 2019/2020 für den Beilngrieser Club zu einem erfolgreichen werden zu lassen.
Brandl erklärte, das internationale Jahresmotto "Rotary eröffnet Möglichkeiten" diene der Motivation für das neue Jahr, um den Club nach innen weiter zu stärken, aber auch, um Menschen, die Unterstützung brauchen, zu helfen. Im Vordergrund müsse dabei stets die rotarische Grundhaltung "Service above self" stehen. Vor diesem Hintergrund gilt für das rotarische Jahr 2020/2021 die Leitlinie: Bewährtes bewahren - Neues entwickeln. Dabei hält Brandl die Förderung der Clubgemeinschaft, wie schon alle Vorgänger, für grundlegend. Dazu dienen unter anderem eine Clubfahrt und interessante Vorträge. Auch eine engagierte Präsenz in der Öffentlichkeit sei wichtig, um den Gedanken der Unterstützung wichtiger gesellschaftlicher Aufgaben und notleidender Mitmenschen immer wieder bewusst zu machen. Bedauerlicherweise stehe manches unter dem Vorbehalt, dass es keine zweite Welle in der Coronakrise gibt. Besonders gilt dies für den Musikworkshop am Beilngrieser Gymnasium und das geplante Konzert mit dem renommierten Varian Fry Quartett am 19. Januar 2021.
Mit dem Präsidentenwechsel ist die Neubesetzung des Vorstands verbunden. Diesem gehören nunmehr an: Thomas Bauer (Internet), Arno Bitterwolf (Clubmeister), Irene Dirsch (Pastpräsidentin), Claudia Fischer (Schatzmeisterin), Gabriele Harrer-Nägelein (Präsidentin elect), Gertrud Jordan (Clubdienst), Martin Mogl (Gemeindienst), Heidi Mümmler (Vortragsdienst), Susanne Schneider (Sekretärin), Manfred Schützner (Berufsdienst und Rotary Foundation) und Heinz Schwartz (Jugenddienst). Ludwig Brandl übernimmt zusätzlich zum Präsidentenamt die Öffentlichkeitsarbeit.
DK
