Ingolstadt
Betrunkener verursacht Unfall und flüchtet

40-jähriger Ingolstädter hält die Polizei in Atem – und leistet erheblichen Widerstand gegen Blutentnahme

20.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:27 Uhr

Ingolstadt (DK) Ein betrunkener Autofahrer machte seinem Zustand alle Ehre, nachdem er einen Verkehrsunfall verursachte, von der Unfallstelle flüchtete und bei der angeordneten Blutentnahme erheblichen Widerstand leistete, wie die Polizei meldet.

Samstagnacht gegen 1.46 Uhr teilten Zeugen mit, dass auf der Theodor-Heuss-Brücke ein Auto zunächst gegen den Bordstein und anschließend gegen die dortige Betonwand fuhr. Anschließend sei der Unfallverursacher weitergefahren. Von den Zeugen konnte auch das Kennzeichen des Unfallverursachers angegeben werden. Kurze Zeit später wurde der Polizei von weiteren Zeugen mitgeteilt, dass in der Brentanostraße ein stark unfallbeschädigtes Auto ohne Fahrer steht, bei dem Flüssigkeiten auf die Fahrbahn tropfen und der Motorkühler ständig laufe. Durch die Ingolstädter Berufsfeuerwehr konnte der Kühler abgeklemmt und die auslaufenden Flüssigkeiten aufgefangen werden.

Abermals kurze Zeit später, die eingesetzten Beamten hatten alle Formalitäten erledigt und waren bereits gefahren, teilten Zeugen wiederum mit, dass der Unfallverursacher zu seinem Fahrzeug zurückgekommen sei und wegfahre. Dieser konnte in unmittelbarer Nähe, mit seinem Fahrzeug fahrend, gestellt werden. Bei dem 40-jährigen Ingolstädter konnte deutlicher Alkoholgeruch festgestellt werden. Ferner wurden bei ihm noch Drogen und Drogenutensilien aufgefunden. Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Ingolstadt sollte bei dem Mann eine Blutentnahme durchgeführt werden. Damit zeigte er sich allerdings nicht einverstanden, sodass mehrere Beamte notwendig waren, um die Blutentnahme zu bewerkstelligen.

Die logische Folge der Unfallfahrt war die Sicherstellung seines Führerscheins, so die Polizei. Der Ingolstädter wurde in Gewahrsam genommen.