Röttenbach (HK) Die Generalversammlung des gesamten CSU-Ortsverbandes Röttenbach/Mühlstetten mit Frauenunion und der Jungen Union war von regen Diskussionen über die kleine und große Politik geprägt. Dazu gab es eine Vielzahl an Informationen aus Gemeinderat und Kreistag.
Zu Anfang der Versammlung galt ein besonderes Gedenken dem verstorbenen Ehrenvorsitzenden Fabian Bimüller senior, der den Ortsverband 16 Jahre mit großem Engagement geführt hatte. Als langjähriger Gemeinderat und zweiter Bürgermeister habe er sich sehr um die Gemeinde und Bürgerschaft verdient gemacht.
Vorsitzender Anton Schmidtlein nahm zu Anfang seines Jahresrückblicks die Gelegenheit wahr, allen Helfern bei den verschiedenen Aktionen und Veranstaltungen des CSU-Ortsverbandes zu danken. Besonders würdigte er den Einsatz der Frauenunion und der Jungen Union sowie Michael Gerstners Fertigung des Weihnachtsflyers. Nachdrücklich hielt Schmidtlein die Mitglieder an, sich bei den monatlichen Fraktionsvorbesprechungen der Gemeinderatssitzungen einzubringen.
Recht aktiv ist nach wie vor die örtliche Frauenunion unter Thekla Singers Leitung. So konnte die Vorsitzende unter anderem vom Muttertagsbasteln, einem Vortrag der Versicherungsangestellten Sabine Heyer über Altersvorsorge, der Mitgestaltung des Ferienprogramms, der Ausrichtung der FU-Kreisversammlung in Röttenbach und einer gemeinsamen Erkundungsfahrt nach Schwabach berichten.
Auf die Kommunalpolitik eingehend informierte Gemeinderat Michael Kauschka über die Debatten um die Rathauserweiterung. Die CSU-Fraktion habe dazu als Alternative den Antrag auf Kauf des Sparkassengebäudes und des dazugehörenden Parkplatzes gestellt. Dies wäre eine gute räumliche und zugleich kostengünstige Lösung. Stellvertretender Bürgermeister Anton Schmidpeter erläuterte das Vorhaben "Anlagen für betreutes Wohnen in Röttenbach" und nannte für seine Zustimmung im Gemeinderat zwei Gründe: Vor der Wahl habe die CSU versichert, Möglichkeiten für betreutes Wohnen schaffen zu wollen und nun, da die Entscheidung anstehe, wolle er glaubwürdig bleiben und auch "einen Weg mitgehen, der etwas risikoreich" zu sein scheint. Als weitere Begründung seines "Ja" im Gemeinderat nannte Schmidpeter die "christlich soziale Verpflichtung", die aus dem politischen Bekenntnis zur CSU resultiere, und er wüsste nicht, wo man "sozialer entscheiden könnte als bei diesem Anliegen, für die älteren Menschen ein Stück Lebensqualität schaffen zu können". Gemeinderat Konrad Frank, der grundsätzlich auch für ein Seniorenprojekt ist, begründete sein Nein zur bisherigen Planung mit einem zu hohen finanziellen Risiko. Ihm schienen die bislang vorgelegten Zahlen zu optimistisch. Für die Gemeinde bliebe eine jährliche Belastung von 40 000 Euro.
Unter der Leitung von Georg Schiffermüller ging die Wahl der Delegierten für die Kreisvertreterversammlung zur Bundestagswahl zügig vonstatten. Ein jeweils einstimmiges Votum erhielten Anton Schmidtlein, Erika Kauschka, Markus Horndasch, Udo Schwarz, Oskar Merlein und Michael Gerstner. Als Ersatzleute fungieren Anton Schmidpeter, Alfons Merlein, Thekla Singer, Albert Wurm und Rupert Rückert. Der stellvertretende CSU-Kreisvorsitzende, Kreisrat und stellvertretender Bürgermeister von Georgensgmünd, Georg Schiffermüller, gab Einblick in die aktuelle Landkreispolitik und zeigte sich erfreut über die gute Zusammenarbeit mit dem Ortsverband.
Schiffermüller nahm die Ehrung langjähriger CSU-Mitglieder vor. Für 35-jährige Verbandszugehörigkeit wurden Franz Maier, Alfred Knäblein und Wilfried Thomas ausgezeichnet, für 30 CSU-Jahre Fabian Bimüller, Wolfgang Haydn und Roland Siebauer sowie für 15 Jahre Markus Horndasch.
