Allersberg
Beten für und mit Chile

08.03.2011 | Stand 03.12.2020, 3:05 Uhr

Die Chilenin Margarita Tuschen verteilt beim Weltgebetstag Brot an die Weltgebetstagteilnehmer in der Allersberger Christuskirche. - Foto: Sturm

Allersberg (jsm) Mit dem 40. Weltgebetstag wurde in Allersberg ein Jubiläum gefeiert. Er wurde in diesem Jahr in der evangelischen Christuskirche gefeiert. Trotz der Faschingszeit kamen am Freitag zahlreiche Besucher, überwiegend Frauen, um diesen Gebetsabend, der an diesem Tag weltweit in über 170 Ländern stattfindet, zu feiern.

Unter den Teilnehmern waren Pfarrerin Martina Strauß und Pfarrer Peter Tontarra sowie Bürgermeister Bernhard Böckeler.

Monika Schrepfer erinnerte an das Jubiläum in Allersberg, wo abwechselnd in der katholischen Pfarrkirche und in der evangelischen Christuskirche alljährlich seit nunmehr 40 Jahren die Weltgebetstagsfeier stattfindet. Jedes Jahr kommt die Gebetsordnung von Frauen eines anderen Landes und so stand diesmal Chile im Mittelpunkt. Die Chilenin Margarita Tuschen, die in Deutschland lebt, war ebenfalls unter den Teilnehmern.

Der Weltgebetstag ist eine große, internationale ökumenische Bewegung, deren Wurzeln bis in das 19. Jahrhundert zurückgehen. In Deutschland wächst die Weltgebetstagsbewegung seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges kontinuierlich und ist heute die wichtigste und lebendigste ökumenische Arbeit.

Stolz ist man in Allersberg in aller Bescheidenheit darauf, dass man seit 40 Jahren aktiv dabei ist. In der Tat, besteht in Allersberg eine gute ökumenische Gemeinschaft, ein gutes Team, das zusammenhält und vieles bewegt. Die Gruppe hat bereits einen Vorbereitungsabend mit vielen Informationen über Land und Leute Chiles ausgerichtet und einen Vortragsabend gehalten, in dem über die Situation im vom Erdbeben gebeutelten Land mit immer noch zwei Millionen Obdachlosen berichtet wurde.

Im Mittelpunkt der Feier standen die Gebete und rhythmischen Lieder und man freute sich auch über die neue Singgruppe, in der sogar ein Kind mit Begeisterung mitmacht. Klar verständlich kam bei den Textbeiträgen, Fürbitten, Lesungen und im Evangelium zum Ausdruck, um was es geht, die Teilnehmer fühlten sich mit ganzem Herzen mit Chile verbunden und mit allen, die rund um die Weltkugel an diesem Abend gemeinsam beteten.

"Wie viele Brote habt ihr" lautete das Motto des Gebetsabends und so gehörte auch das Brot teilen, das gemeinsame Vater Unser, die Sammlung und der Hinweis auf die Projektarbeit sowie der Segen mit zum festen Bestandteil der Feier. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es nach chilenischen Rezepten zubereitete Köstlichkeiten beim gemeinsamen Treff im Gemeindezentrum, der recht gut angenommen wurde. Auch das Eine-Welt-Laden-Team war mit Angeboten aus Chile vertreten. Die Gebetsordnung für den Weltgebetstag, der weltweit alljährlich am ersten Freitag im März gefeiert wird, kommt 2012 von Frauen aus Malaysia.