Besuch im Tierheim

OB und Bürgermeister machen sich ein Bild

12.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:48 Uhr
Ortstermin im Tierheim: Oberbürgermeister Christian Lösel, die Bürgermeister Sepp Mißlbeck und Albert Wittmann sowie der Vorsitzende des Tierschutzvereins, Karl Ettinger (v. l.). −Foto: Stadt Ingolstadt

Ingolstadt (DK) Es passiert nicht alle Tage, dass sich Oberbürgermeister Christian Lösel sowie die Bürgermeister Albert Wittmann und Sepp Mißlbeck Zeit nehmen für einen gemeinsamen Besuch.

Doch am Montag war es so: Die Stadtspitze traf sich mit Karl Ettinger vom Tierschutzverein, um über die Zukunft des Tierheims zu sprechen. Wie berichtet fordert der Vorsitzende des Tierschutzvereins mehr Geld von der Stadt, um den Betrieb sicherstellen zu können – aktuell schwierig angesichts der zahlreichen Hunde, die beschlagnahmt und zur Verwahrung ins Tierheim gebracht wurden.

„Dieser Besuch soll ein Ausdruck der Wertschätzung für die Arbeit des Vereins und seiner Ehrenamtlichen sein“, so der Oberbürgermeister. „Gleichzeitig wollten wir uns im Zuge der Diskussion um die Höhe der Zuschüsse für Fundtiere selbst ein Bild machen.“

Bei dem Besuch wurde vereinbart, dass der Tierschutzverein der Stadt weitere Unterlagen und Zahlen zur Verfügung stellt, die vom zuständigen Ordnungsamt geprüft werden und in einer Sitzungsvorlage zur Fortschreibung des Fundtiervertrages münden sollen. Gleichzeitig wird von der Stadtverwaltung ein Vergleich erstellt, in welcher Höhe andere Kommunen und Landkreise ihre Tierschutzvereine finanziell unterstützen. Die Stadt Ingolstadt hat über den vertraglich festgelegten Zuschuss von 30 Cent pro Einwohner und Jahr hinaus in der Vergangenheit weitere Leistungen übernommen, teilweise auch Sonderzuschüsse gewährt. Im Durchschnitt der Jahre 2010 bis 2016 ergab dies einen jährlichen Gesamtzuschuss von 49 Cent pro Einwohner.

Karl Ettinger erklärte gegenüber unserer Zeitung, er habe sich konkretere Ergebnisse von dem Besuch erhofft. „Ich unterstreiche nochmals unsere Forderung in Höhe von 80 Cent. Das ist das Minimum, um vernünftig arbeiten zu können.“ Er wolle nun abwarten, welcher Vorschlag von der Stadtverwaltung käme.