Roth
Besuch im Stahlbetonskelett

Stellvertretender Landrat Walter Schnell informiert sich auf der Baustelle des Rother Gymnasiums

14.06.2021 | Stand 18.06.2021, 3:34 Uhr
Den Baufortschritt am Gymnasium Roth erläutert Sachgebietsleiter Alexander Wernard Landratsstellvertreter Walter Schnell. −Foto: Ellinger

Roth - Die Generalsanierung des Gymnasiums Roth ist derzeit im vollen Gange, und seit Beginn der Bauarbeiten in den Sommerferien 2020 ist schon einiges passiert.

Vom Baufortschritt machte sich nun Landratsstellvertreter Walter Schnell (FW) bei einem Rundgang selbst ein Bild.

Die geplanten Sanierungs- und Umbauarbeiten seien sehr umfangreich, wie Alexander Wernard, der zuständige Sachgebietsleiter am Landratsamt, erklärt. Seit der Errichtung des Gebäudes 1965 habe sich nicht nur bautechnisch und energetisch einiges geändert, sondern auch die Ansprüche der Pädagogik: Moderne, offene Lernformen benötigten "andere Räumlichkeiten als die der klassischen Flurschule".

Durch Um- und Anbauten sollen diese Ansprüche nun in die Tat umgesetzt werden. Dafür wird unter anderem der Innenhof verkleinert, die Flure werden auf etwa fünf Meter verbreitert und können dann als Lerncampus vor den Klassenzimmern genutzt werden. Alle drei Stockwerke erhalten zudem einen direkten Lernzugang ins Freie.

Der Rückbau und die Entkernung von Haus eins, wo der erste Bauabschnitt startete, sind mittlerweile geschafft, im Moment wird die Fassadenverkleidung abgebrochen. Zurück bleibt ein Stahlbetonskelett, bereit für den Aufbau. Dieser soll im Frühjahr 2023 abgeschlossen sein, dann können die Schüler der Mittel- und Oberstufe ihre neuen Räume beziehen. Im zweiten Obergeschoss befinden sich dann die neuen Fach-Unterrichtsräume. Bis dahin werden sie in voll ausgestatteten Container-Klassenzimmern unterrichtet. Ein Großteil der Container hat nach dem Umzug ausgedient, vier werden noch für die Kinder der Unterstufe benötigt.

Schließlich folgt auf den ersten auch der zweite Bauabschnitt, der aus dem Haus 2 (Baujahr 1970) ein Lernhaus für die fünften, sechsten, siebten und achten Klassen machen wird. 2025 soll alles fertig sein, die geschätzten Gesamtkosten liegen bei 41 Millionen Euro.

Eine stolze Summe, "die aber gut angelegt sein wird", wie Walter Schnell nach dem informativen Rundgang betonte. Lobend erwähnte er außerdem, dass der Kreistag stets einmütig hinter den umfangreichen Investitionen für die Landkreisschulen stehe und somit seinen Beitrag leiste, um den Landkreis zukunftsfähig zu machen.

HK