Besuch bei echten Könnern

14.04.2008 | Stand 03.12.2020, 5:59 Uhr

Zum Abschluss der Informationsveranstaltung gruppieren sich die Reservisten mit den Bundeswehrsoldaten zu einem Erinnerungsfoto. - Foto: Osiander

Röttenbach (ao) Großen Anklang fand eine Informationsveranstaltung der aktiven Soldaten der 4. Luftfahrzeugtechnischen Abteilung 262 in der Otto-Lilienthal-Kaserne in Roth. Seit mehr als 15 Jahren verbindet die Reservisten- und Soldatenkameradschaft (RSK) Röttenbach mit der Abteilung eine Freundschaft. Zu den Kameraden aus Röttenbach gesellten sich zahlreiche Reservisten der Kameradschaft Rednitzhembach und des Kreisverbindungskommandos Roth.

Erfreut über die große Besucherzahl gewährte Alois Wagner als Staffelkapitän zunächst Einblick in Struktur und Verfahrensabläufe der luftfahrttechnischen Instandsetzung am Standort Roth. Schwerpunkte der Erläuterungen bildeten dabei die Hubschrauberwaffensysteme Tiger und PAH BO 105 sowie Stand und Kosten der erforderlichen Modernisierungsbaumaßnahmen.

Danach ging es in die Instandsetzungshalle, wo Spezialisten der Einheit vier Stationen aufgebaut hatten und an zahlreichen Geräten anschaulich modernstes wehrtechnisches Know-how vom Triebwerk, Visiertrainingsgerät und Flugwerk bis zum Werkstattdock in zahlreichen Details erläuterten.

So sahen die Reservisten, wie im Werkstattdock ein ganzer Hubschrauber bis ins kleinste Detail zerlegt und nach umfassender Prüfung und nötigen Instandsetzungsvorgängen wieder zusammengebaut wird – und dies alles mit größter Präzision und Sorgfalt, hängt doch von dieser Arbeit weitgehend das Schicksal der Hubschrauberbesatzungen ab. In die Situation eines Piloten konnten sich die Reservisten beim Visiertrainingsgerät versetzen und so selbst wirklichkeitsnah erfahren, was es heißt, neben dem Fliegen noch reaktionsschnell und verlässlich Zielauffassung, Zielverfolgung und Trefferauswertung zu betreiben.

Die Soldaten der Luftfahrttechnischen Abteilung seien echte Könner ihres Fachs, sagte der Vorsitzende der RSK Röttenbach, Uwe Grund. Er würdigte auch das hohe Verantwortungsbewusstsein beim täglichen Dienst.