Schrobenhausen
Bester Jahrgang seit Langem

Außergewöhnliche Leistungen an der Maria-Ward-Realschule Schrobenhausen

28.07.2015 | Stand 02.12.2020, 20:59 Uhr

52 Schülerinnen schlossen mit einer Eins vor dem Komma ab (Foto l.). Rechts die fünf Jahrgangsbesten (v.l.): Katja Wöhrl (1,09), Juana Knöferl (1,09), Marlene Zöttl (1,08), Yasmin Wenger (1,10) und Lisa Höpp (1,09) - Fotos: Werner Weißenberger

Schrobenhausen (oh) „An so einen Abschlussjahrgang kann ich mich in meiner Schullaufbahn nicht erinnern“, begeistert sich Realschuldirektorin Petra Schiele ob der Ergebnisse, die ihre Absolventinnen in diesem Jahr erzielt haben.

Von 121 Schülerinnen des Jahrganges haben 52 das Traumergebnis mit einer Eins vor dem Komma abgeschlossen. 43 Prozent mit dieser Traumnote sind sogar für die erfolgsverwöhnte Maria-Ward-Schulfamilie etwas Besonderes.

Die Klasse 10 d von Klassleiter Eduard Röttinger hat es zum Beispiel geschafft, dass sie in den Fächern Betriebswirtschaft/Rechnungswesen und Mathematik jeweils im Klassenschnitt mit einem Einser abgeschlossen hat. Inwieweit es Einfluss hatte, dass dieser Jahrgang der erste war, in der Grundlagen geschaffen wurden wie die Einführung der Ganztagsklasse, Stärkenförderung, das Thema „Lernen lernen“ und zudem die Freie Stillarbeit nach dem Marchtaler Plan, vermochte Schiele nicht zu sagen. „Geschadet hat es wohl scheinbar nicht,“ meinte die Direktorin schmunzelnd.

Nicht verwunderlich war also, dass die Schulfamilie der Maria-Ward-Realschule ihren Abschluss 2014/2015 in einer freudigen Stimmung feierte. Unter dem Thema „Labyrinth“ wurde der ökumenische Gottesdienst von den Chorklassen der fünften Jahrgangsstufe unter der Leitung von Jeanette und Johann Pobitschka zusammen mit Andreas Strahl musikalisch gestaltet.

Pfarrer Johann Menzinger und Prädikantin Monika Last gingen in St. Jakob auf die Schülerinnen ein und betrachteten den zurückgelegten Weg. Die klaren Stimmen der Schülerinnen mit ihren bewegenden Liedtexten ließen hier schon die ersten Tränen aufkommen.

Anschließend ging es zur Zeugnisübergabe. Eigentlich hatte die Schulleitung bis zum Schluss gehofft, diese Zeugnisübergabe erstmals in der neuen Turnhalle abhalten zu können. Da die Bauarbeiten leider nicht ganz fertig wurden, war man Thomas Bauer sehr dankbar dafür, dass man trotz des anstehenden runden Geburtstages die Räumlichkeiten der Schweißerei kurzfristig noch ein weiteres Mal nutzen durfte.

Für die musikalische Einstimmung sorgte Lehrerin Sabine Haberkern mit ihrer Tanzgruppe. Schülersprecherin Daniela Ottinger sprach in ihrer Rede Dank aus an alle, die sich mit den Absolventinnen die letzten Jahre auf den Weg gemacht hatten. Eine tolle Gemeinschaft sei hier gewachsen.

In ihrer Rede ging Elternbeiratsvorsitzende Petra Pichler auf die Eigenschaften des Labyrinths ein. Obwohl nur ein Weg, gibt es verschiedene, verschlungene Wegstrecken zu meistern. Sie bedankte sich bei der Schulleitung und den Lehrkräften der Maria-Ward-Realschule für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit. Direktorin Petra Schiele würdigte stolz den Absolventinnen-Jahrgang. Beim Jahresthema Labyrinth ging die Schulleiterin auf das berühmte Labyrinth von Chartres in Frankreich ein. Mit dem Durchmesser dort von nur zwölf Metern habe man dennoch einen Weg bis zum Ziel, bis zur Mitte von insgesamt 291 Metern zurückzulegen.

Um ans Ziel zu kommen, muss man diesen Weg in seiner vollen Länge gehen, es gibt keine Abkürzungen. Sehr erfreut war die Schulleiterin auch darüber, dass Schwester Irmgard aus Augsburg von den Maria-Ward-Schwestern nunmehr auch schon seit Jahren die Schrobenhausener Schule begleitet und auch an diesem Abend anwesend war.

Danach wurde der Höhepunkt des Abends zelebriert: die Überreichung der Zeugnisse, die Ehrung der vielen Einser-Schülerinnen und das Besteigen des Treppchens für die Jahrgangsbesten. 18 Prozent der Schülerinnen schlossen mit der Traumnote „1“ ab. Auf das Treppchen der Siegerinnenehrung schafften es fünf junge Damen, die in ihren Zeugnissen bis auf jeweils einen einzigen Zweier lauter Einser haben.

Elternbeirätin Susanne Silc hatte zusammen mit den Schülerinnen der Abschlussklassen den feierlichen Abend vorbereitet. Für das leibliche Wohl sorgte anschließend das Team von Küchenleiter Haas vom Kreiskrankenhaus Schrobenhausen und rundete damit die gelungene Veranstaltung ab. Tränenreiche Abschiede, viele Gespräche und bewegende Momente schlossen sich an.