Neumarkt
"Bestens für die Zukunft gerüstet"

Zeugnisverleihung an der FOS/BOS – Preise für Sara Weidinger und Stefanie Halbritter aus Dietfurt

13.07.2015 | Stand 02.12.2020, 21:04 Uhr

Gruppenbild der besten Entlassschüler: Darunter waren auch zwei junge Dietfurterinnen sowie ein Breitenbrunner, rechts Schulleiter Markus Domeier. - Foto: F.X. Meyer

Neumarkt/Dietfurt (fxm) 438 Absolventinnen und Absolventen der Maximilian-Kolbe-Fach-und Berufsoberschule in Neumarkt haben bei der Entlassfeier in der Dreifachturnhalle der Mittelschule-West das Abitur- oder Fachabiturzeugnis erhalten. Oberstudiendirektor Markus Domeier gratulierte ihnen. 357 Schüler bekamen das Fachabiturzeugnis. 81 Schülern wurde das Abitur, fachgebunden oder allgemein, verliehen. 92 Prozent haben damit die Prüfung bestanden.

Für Schule und Schulleiter war die Veranstaltung eine Premiere. Da die große Jurahalle – sonst die gewohnte Feierräumlichkeit – derzeit nicht zur Verfügung steht, musste man der Not gehorchend in die Turnhalle ausweichen. Domeier, der seit diesem Schuljahr die F0S/BOS leitet, durfte seine Abschlussrede gleich zweimal halten, aber nicht als Strafe, sondern weil die Zeugnisverleihung aufgrund der Schulgröße in zwei Durchgängen ablaufen musste.

Herausragend waren die Leistungen von Matthias Uschold aus Burgthann: Mit Note eins war er bayernweit der Beste in der Ausbildungsrichtung Technik. Aus der Hand von Johann Feßmaier, Ehrenmitglied der Landeselternvereinigung, erhielt er deshalb deren Sonderpreis. Weitere 14 Schülerinnen und Schüler mit einem Notenschnitt bis zu 1,61 wurden ebenfalls mit Preisen bedacht. Die Moderation der Abschlussfeier übernahmen mit Jake Kürn, Maximilian Böhm, Daniel Boota und Tim Richter die Schüler selbst.

Gedanken zum Abschied sprach Religionspädagogin Christa Büker, da aus organisatorischen Gründen kein Abschlussgottesdienst stattfinden konnte. Schulleiter Domeier zitierte aus dem Lied „Auf uns“ von Andreas Bourani, in dem die Bedeutung eines wichtigen Moments aufgezeigt werde. Dazu gehöre auch dieser Tag. „Wir sind alle sehr stolz auf Sie“, fasste Domeier seine zentrale Botschaft zusammen. Durch die Verbindung von Praxis und Theorie seien die Absolventen „bestens für die Zukunft gerüstet“. Neben fachlichen Inhalten sei ganzheitliche Bildung vermittelt worden. „Lebenslanges Lernen, Kritik- und Urteilsfähigkeit, Verständnis komplexer politischer Zusammenhänge, Übernehmen von Verantwortung, Umgang mit anderen Kulturen und Nationalitäten“, zählte Domeier als etliche Beispiele dafür auf. Kritik übte der Schulchef daran, dass die Akademisierung der Abschlüsse und Titel europaweit ausgeweitet und aus dem Friseur ein „Bachelor of hairdressing“ gemacht werde.

Domeier bediente sich abschließend der Filmsprache und meinte, dass nun eine Staffel beendet sei, das neue Set bereitstehe, für jeden ganz individuell als Hauptdarsteller. „Nehmen Sie die neue Rolle an und füllen Sie sie aus“, ermunterte Domeier die Schüler. Jeder habe sein eigenes „making of“ durchlebt, einige unter starker Regieführung, andere unter Ausnutzung der künstlerischen Freiheit“, umschrieb Domeier die Schülerlaufbahnen mit einer Prise Ironie.

Elternbeiratsvorsitzende Sabine Ruhle, Landrat Willibald Gailler und der Schulpate, Staatssekretär Albert Füracker (beide CSU), würdigten die Leistungen der Absolventen.

Für den schwungvollen Rahmen der Entlassfeier sorgte die Schulband unter der Leitung von Oberstudienrat Andreas Günter. Beim abschließenden Stehempfang konnten sich die Schüler voneinander verabschieden und ihren Lehrkräften Adieu sagen.