Riedenburg (rat) Der Riedenburger Beerdigungsunternehmer und Museumsbetreiber Klaus Adamczyk ist tot. Er starb nach einjähriger schwerer Krankheit am Montag in einem Regensburger Krankenhaus.
Klaus Adamczyk wurde am 10. September 1954 in Riedenburg geboren. Bei der Firma Schinn arbeitete er als Steinmetz. Da er wegen des Setzens der Grabsteine viel auf Friedhöfen unterwegs war, bewarb er sich im Jahr 1987 als Beerdigungsunternehmer. Nach einer Entscheidung des Riedenburger Stadtrates schloss die Kommune im Juni 1987 einen Vertrag mit Adamczyk. Das teilte Elisabeth Schaadt vom Friedhofsamt gestern mit. Seitdem war Adamczyk Chef des Bestattungsunternehmens. Wie die Witwe Hildegard Adamczyk und das Friedhofsamt erklärten, wird die Familie Adamczyk ihre Bestattungstätigkeit vorerst fortsetzen.
Klaus Adamczyks erste Frau starb 1994. Er hat keine leiblichen Kinder. Wie seine zweite Frau Hildegard gestern sagte, war das Sammeln von Utensilien aus dem Meer, wie zum Beispiel Muscheln, Schnecken, Korallen, Haifischgebissen, Seesternen, Ammoniten und anderen Versteinerungen die große Leidenschaft ihres gestorbenen Mannes. Seine Tausende Stücke zählende Sammlung machte er im Herbst 2005 im Meeresmuseum Ozeania in der Riedenburger Innenstadt der Öffentlichkeit zugänglich. Das Museum werde auf alle Fälle weitergeführt, kündigte die Witwe an.
Der Trauergottesdienst findet morgen um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche statt. Die Urnenbeisetzung erfolgt zu einem späteren Zeitpunkt im engsten Familienkreis.
