Bettbrunn (jk) In den vergangenen Tagen hat die Renovierung der berühmten Maerz-Orgel in der Wallfahrtskirche St. Salvator in Bettbrunn begonnen.
Von diesen Maerz-Orgeln gibt es nur noch sehr wenige in der Diözese.
Die bisher letzte Restaurierung dieser wertvollen Orgel aus dem 17. Jahrhundert fand im Juli 1999 statt. Nun steht die Reinigung des Orgelkastens und der Orgelpfeifen an. Staub und Ruß haben ihre Spuren hinterlassen. Außerdem wurde an der Orgel Schimmelbildung festgestellt.
Die Restaurierung wird noch etwa vier Wochen dauern. Die Gottesdienste werden dadurch allerdings nicht beeinträchtigt. Denn ein Manual der Orgel kann gespielt werden. Die Arbeiten werden von einem Orgelbaumeister aus Straubing durchgeführt.
Die Orgel hat zum Teil noch auf dem ersten Manual ihre wohlklingenden Register von 1692 vom Ingolstädter Orgelbauer Johann König. Im zweiten Manual ist sie von der Münchner Firma Maerz 1895 teilweise neu erstellt worden, mit insgesamt 24 Registern. Auch der Orgelkasten von 1780, umgeben vom Schnitzwerk Georg Wagners aus Ingolstadt, ist bemerkenswert. 1970 wurde die Orgel von der Firma Ludwig Plößl aus Großmehring leicht umgebaut.
1895 wurde die Orgel wie folgt beschrieben: „Das Tonwerk selbst wurde von bewährter Hand nach der neuesten Technik hergestellt und majestätische Orgeltöne vereinigen sich mit den Bitten, Lobpreisungen und Danksagungen, welche emporsteigen zum heiligsten Salvator, zum göttlichen Welterlöser.“
