Bertoldsheim
Bertoldsheimer Wehr zieht Bilanz

Zahl der Einsätze im Vorjahr von acht auf 14 gestiegen - Atemschutzträger dringend benötigt

10.01.2018 | Stand 02.12.2020, 16:58 Uhr
Bürgermeister Georg Hirschbeck (links) bedankte sich bei der Wehr und ihrer Führung (von links) Stefan Schiller, Helmut Kugler, Kevin Müller, Jürgen Schlamp und Stefan Brandl. −Foto: Schmitt

Bertoldsheim (lfs) Zur Jahresversammlung der Feuerwehr Bertoldsheim hat der Vorsitzende Stefan Schiller neben 60 Mitgliedern auch den Rennertshofener Bürgermeister Georg Hirschbeck (CSU) sowie einige Marktgemeinderäte begrüßt. In seinem Vortag zum abgelaufenen Vereinsjahr konnte Schiller unter anderem eine unveränderte Mitgliederzahl von 258 verkünden: Neben drei Neuzugängen waren drei Sterbefälle zu beklagen, darunter auch der Ehrenkommandant Alfred Schmid.

 

Die Feuerwehr brachte sich - wie in den vergangenen Jahren - auch 2017 aktiv ins Dorfleben ein. Traditionell wurde ein Maibaum aufgestellt und für das Ortsturnier der Stockschützen konnte eine Mannschaft gemeldet werden. Gemeinsam mit der Nachbarwehr Neuhausen unternahm die Wehr einen Vereinsausflug. Zu Gast war man auf dem Feuerwehrfest in Emskeim. Die Fahnenabordnung rückte zu mehreren kirchlichen Anlässen aus - hier bat Schiller allerdings seine Feuerwehrkameraden um eine regere Teilnahme.

Kommandant Helmut Kugler berichtete im Anschluss über die Übungen im vergangenen Jahr. Die Zahl der Einsätze ist von im Vorjahr acht auf 14 angestiegen. Kugler dankte der Marktgemeinde Rennertshofen für die Gelder zur Ausstattung der Wehr. Momentan werden, wie er berichtete, die Kleiderspinde im Feuerwehrhaus erweitert, um die Platzsituation für die Aktiven und Jugendlichen im Feuerwehrhaus zu verbessern.

Jugendwart Kevin Müller führte aus, dass die Jugendfeuerwehr momentan aus acht Teilnehmern besteht. Sechs Mitglieder sind in die aktive Wehr übergetreten. 2017 wurden zehn Jugendübungen absolviert. Das Highlight war die Teilnahme am Kreisjugendfeuerwehrtag in Mühlried. Der Atemschutzbeauftragte Stefan Brandl freute sich zwar über Verstärkung in seiner Truppe, aber es reiche noch nicht: "Aktuell gibt es neun Atemschutzträger, das sind immer noch drei weniger als die gesetzliche Mindestanzahl", bedauerte er. In seinem Rückblick informierte er weiter über die gute Zusammenarbeit mit den Atemschutzgruppen aus Rennertshofen und Steppberg, die in diesem Jahr weiter intensiviert werden soll. Der Kassier Jürgen Schlamp stellte Einnahmen und Ausgaben dar und konnte von einem kaum veränderten Kassenstand berichten. Bürgermeister Georg Hirschbeck bemerkte in seinen Grußworten: "Die Anforderungen an die freiwillig Feuerwehrdienstleistenden - aber auch an die Technik - steigen stetig. Der Markt Rennertshofen schafft zwar die Rahmenbedingungen durch die technische Ausstattung, jedoch ist hier auch die Einsatzbereitschaft eines jeden Einzelnen gefragt. Das muss von der Allgemeinheit geschätzt werden, und ist keinesfalls selbstverständlich." Er sprach im Namen der Marktgemeinde seinen Dank und Respekt aus und wünschte für die Zukunft wenige und vor allem unfallfreie Einsätze.

Der Beschluss für die Erhöhung des Jahresbeitrages von acht auf zehn Euro fiel einstimmig aus. Als Abschluss gab Schiller einen Ausblick auf die Veranstaltungen des kommenden Jahres. Er dankte allen Aktiven und Engagierten für Ihre Mithilfe und beendete die Versammlung mit dem Feuerwehrgruß.