Bergheim (DK) Verjüngt geht der Vorstand der FF Bergheim ins neue Jahr. Andreas Seitz übernimmt den Vorsitz, sein Vorgänger Christian Göbel tritt ins zweite Glied zurück und unterstützt weiterhin als Beisitzer.
Für die ausscheidenden langjährigen Vorstandsmitglieder Herbert Harrer, Alois Kriegl, Alois Speth und Markus Billmair rückten junge Mitglieder nach. Als erste Frau im Vorstand der FF Bergheim übernahm Stephanie Speth das Schriftführeramt, was Bürgermeister Tobias Gensberger besonders hervorhob.
Neun Ernstfall-Einsätze hatte die Bergheimer Freiwillige Feuerwehr im vergangenen Jahr, wofür 98 Aktive 165 Stunden lang im Einsatz waren, wie Kommandant Florian Riedl berichtete. Dazu kamen vierzehn Übungen mit im Schnitt vierzehn Aktiven. Insgesamt verfügt die FF Bergheim über 58 Aktive, darunter zwei Frauen und zwölf Atemschutzträger. Was Atemschutz anbelangt, so rückte Riedl den möglicherweise falschen Eindruck von der Bürgerversammlung zurecht – die Atemschutzträger der Wehr seien jederzeit einsatzfähig.
Im Einsatz waren die Bergheimer beim Großbrand Oberlandglas, es gab zwei Kleinbrände, zwei Verkehrsunfälle, zweimal mussten Ölspuren beseitigt werden, eine Personensuche und ein Flugzeugabsturz schlugen ebenfalls zu Buche, präzisierte Riedl die Einsätze. In den Übungen ging es um Digitalfunk, Fahrzeuge und Gerätekunde, Lange Schlauchstrecke, Atemschutzübung, Übung am Objekt, Pumpen und Aggregate sowie Theorie. An der Inspektion waren 31 Aktive beteiligt, an der Brandschutzwoche in Unterstall 30 Feuerwehrler. „Alle Atemschutzträger nahmen am Kriechstreckendurchgang in Schrobenhausen teil“, lobte der Kommandant. Acht Feuerwehrkameraden besuchten die Brandübungsanlage in Karlshuld. Sicherheitswachen fielen zweimal an, so waren je drei Mann beim Kinderfasching und beim Konzert in der Dorfhalle. Vertreten war die FF an der Kommandantenschulung in Schrobenhausen und einer Schulung zur Ethylen-Pipeline. Roland Schneider und Norbert Cacek absolvierten einen Atemschutzlehrgang, Markus Burghart den Truppmannlehrgang und Kommandant Riedl bildete sich zum Ausbilder in der Feuerwehr fort. Das werde sich auszahlen, meinte Kreisbrandmeister Alois Speth, der die Kameraden für rege Teilnahme an Übungen lobte und einige Neuerungen für heuer ankündigte – den Digitalfunk, zudem werde eine modulare Truppmannausbildung eingeführt, der Basislehrgang optimiert.
Zehnmal traf sich der Vorstand in eigener Sache, viermal wurde mit den Bergheimer Vereinen gemeinsam das Dorffest geplant, im Oktober ging es dann noch einmal um die Fertigstellung der Dorfhalle. Weiter standen auf dem Terminkalender Faschingsball, Maibaumaufstellen einschließlich Kindermaibaum, Pflege der Außenanlage von Feuerwehrhaus und Dorfladen, Aktiven-Grillfeier, Weinfest des Gartenbauvereins, Teilnahme am 20-jährigen Jubiläum des Kreisfeuerwehrverbands, gemeinsamer Ausflug von Würfelclub und Feuerwehr nach Escherndorf, Großputz des Feuerwehrhauses, Gmoaschießen beim Schützenverein Bergheim, wo es für die Floriansjünger nicht nur für den ersten sportlichen Platz, sondern auch mit 18 Personen für den Meistbeteiligungspreis reichte. Sicherheitsbelehrung und Vorstandsessen beschlossen das Vereinsjahr der 246 Mitglieder starken Wehr im Dezember, berichtete der bisherige Vorsitzende Christian Göbel. „Aus dem Erlös des Maibaumfestes spenden wir jedes Jahr für den Kindergarten“, erzählte er, „diesmal waren es 200 Euro für Kinderbücher“.
Ernsterer Natur waren die beiden Gespräche mit Bürgermeister Tobias Gensberger, in denen es um den Bau des neuen Feuerwehrhauses ging. Das wird die FF Bergheim auch im neuen Jahr intensiv beschäftigen. Geplant sind zudem ein Starkbierfest im Feuerwehrhaus am 14. März, das Maibaumaufstellen am 30. April, gemeinsam mit dem Kindergarten und erneut ein gemeinsamer Ausflug mit dem Würfelclub. Aus dem Vorstand verabschiedete Göbel Markus Billmair, der 18 Jahre lang zunächst als zweiter Kassier, dann als Kassier tätig war, und Alois Speth. Er war insgesamt zwölf Jahre als Vorsitzender, Kommandant und Beisitzer aktiv.
