Gachenbach (SZ) Gleich mit zwei Teams sind die Gachenbacher Stockschützen heuer in der in der 2. Bundesliga vertreten. Und am 9. Juni geht's nun in Untertraubenbach endlich los mit der Sommermeisterschaft 2018 - mit SSC-Aktiven, die sich zuletzt intensiv auf die neue Spielzeit vorbereiteten.
Die zweite Herrenvertretung etwa - in der Besetzung Michael Schefbauer, Andreas Schäffler, Peter Reichart und Johann Kastl - war beim hervorragend besetzten Zeller Stocksportcupwettbewerb am Start. Aber nicht nur das: Nach der Vorrunde belegte sie dort mit einem ausgeglichenen Punktekonto (8:8) den sechsten Platz unter neun teilnehmenden Mannschaften - was tatsächlich dazu ausreichte, um auch noch am Viertelfinale teilzunehmen. In diesem hieß der Gegner FC Untertraubenbach, und der Einzug in die Vorschlussrunde schien für das SSC-Quartett zwischenzeitlich durchaus machbar - aber aufgrund zu vieler eigener Fehler wurde der bereits sicher geglaubte Sieg doch noch aus der Hand gegeben. Den ersten Platz bei diesem Turnier sicherte sich schließlich, nach einem spannenden Finalspiel, die Mannschaft des EC EBRA Aiterhofen.
Nur einen Tag später nahm die erste Vertretung des SSC Gachenbach am Zirbelnusspokalturnier des EC Augsburg teil. Das Quartett um Moar Stefan Sonnhüter und den Schützen Philipp Hörmann, Andreas Schilcher sowie Dominik Hörmann agierte dort als Titelverteidiger - und nahm den großen Cup am Ende tatsächlich wieder mit in den Altlandkreis Schrobenhausen. Den Grundstein für diesen erneuten Erfolg legte die Mannschaft bereits zu Turnierbeginn. So wurde der SSV Höchstädt dank einer geschlossenen Teamleistung mit 25:3 geschlagen - ehe vier weitere Siege gegen den SV Untermeitigen (18:10), den SC Hausen (28:6), den TSV Schwabmünchen (19:11) und den FC Gerolfing (20:6) folgten. Ja, der SSC setzte sich in der Tabelle sofort ganz oben fest.
Das nächste Spiel musste die junge Truppe aus Gachenbach gegen den SV Mühlhausen bestreiten. Beide Teams wussten um die Wichtigkeit dieser Partie, für einen späteren Finaleinzug. Aufgrund zu vieler Fehler zu Beginn konnten die SSC-Aktiven ihre Niederlage dann aber nicht mehr verhindern, die Hoffnungen auf eine Endspielteilnahme mussten daher (zumindest vorübergehend) begraben werden.
In der anschließenden Pause sammelte sich das Gachenbacher Quartett trotzdem nochmals, nahm höchst motiviert die letzten vier Partien des Turniers in Angriff - und mit Siegen gegen den FC Hitzhofen/Oberzell (19:13), den FC Affing (30:5) sowie die SpVgg Joshofen/Bergheim (27:5) wurde der Finaltraum doch am Leben erhalten. Da zwischenzeitlich die Mannschaft des SV Mühlhausen zwei Spiele verloren hatte, kletterte die Gachenbacher Mannschaft tatsächlich sogar wieder auf den ersten Tabellenplatz.
Gegen den SC Oberroth zeichnete sich danach ein wahrer Krimi ab: Mit einem Sieg würde die junge SSC-Truppe im Finale stehen, bei einer Niederlage müsste sie sich mit dem zweiten Gruppenplatz abfinden. Die Gachenbacher blieben jedoch cool, nutzten schließlich die Fehler des Gegners gnadenlos aus - und setzten sich deutlich mit 26:3 durch.
Also ging's weiter ins große Endspiel um Zirbelnusspokal - und dort wartete die Mannschaft des EC Sigmertshausen. Die Gachenbacher lagen dort zwar schnell mit sieben Punkten zurück, konnten diesen Rückstand mit etwas Glück und Können aber ausgleichen - um dann sogar doch noch sehr klar zu triumphieren. Ja, die junge Mannschaft des SSC sicherte sich 2018 - wie schon im Vorjahr - den begehrten Wanderpokal in Augsburg.
Außerdem fuhr zuletzt eine Gachenbacher Duo-Stockschützenmannschaft zum Turnier des SC Oberroth: Mit sechs Siegen sowie sechs Niederlagen erreichten Andreas Schäffler und Michael Schefbauer dort einen fünften Platz unter sieben teilnehmenden Teams.
Bliebe noch das traditionelle Fronleichmansturnier des SV Untermeitingen: Hier erkämpfte sich ein SSC-Quartett - bestehend aus Wolfgang Kreitmair, Stefan Sonnhüter, Peter Reichart und Johann Kastl - bei sehr heißen sowie schwierigen äußeren Bedingungen den dritten Platz unter 13 Startern. Aufgrund der zu vielen eigenen Fehler wurde eine noch bessere Position unnötig verschenkt. Selbst der Turniersieg wäre für die Gachenbacher absolut möglich gewesen.
Stefan Sonnhüter
