Reichertshausen
Bereit für den Wahlkampf

26.10.2016 | Stand 02.12.2020, 19:08 Uhr

Reichertshausen (hsg) Er werde für die Landratswahl 2017 wieder kandidieren, daran ließ Martin Wolf keinen Zweifel. Es seien vier Themen, die ihn in Zusammenhang mit der Neuwahl beschäftigen, an erster Stelle die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises.

Die sei sehr positiv und verzeichne in einigen Bereichen sogar vergleichsweise Spitzenwerte wie bei der Jugendarbeitslosigkeit oder dem Bildungsmanagement. Dem Wandel von der Landwirtschaft zu einem Wirtschaftslandkreis mit seiner optimalen Lage zwischen zwei Ballungsräumen müsse man Rechnung tragen. Man brauche einen Branchenmix und dürfe sich interessierten Firmen nicht verschließen, um Arbeitsplätze und Wohlergehen zu sichern.

Die "Sicherheit" in unserem Land sei das zweite Thema, das im Mittelpunkt seiner Überlegungen stehe. Das betreffe die personelle Besetzung der Polizeiinspektionen ebenso wie das subjektive Befinden der Bevölkerung.

"Eigentlich eine Selbstverständlichkeit" sei das dritte Thema, die Einrichtungen des Landkreises in Ordnung zu halten. Hier nannte Wolf an erster Stelle das Kreiskrankenhaus. Da sei man neu aufgestellt, die Patienten nähmen das Haus weiterhin gut an, obwohl sie über Wahlmöglichkeiten in der Region verfügen. Das Krankenhaus in Frage zu stellen, "würde man politisch nicht überstehen", betonte er.

"Warum sollen die Menschen mich wählen", sei die Frage, die er sich selber stelle. Er stehe für den Zusammenhalt im Landkreis, "das geht mir über alles". Ob er nur bis zu den Wahlen im Jahr 2020 kandidieren werde oder für die volle Amtsperiode von sechs Jahren, ließ Wolf offen. Nach der CSU-Klausur Ende November werde er seine Absicht bekannt geben, um klare Verhältnisse zu schaffen.