Ingolstadt (dk) Für negative Schlagzeilen hat das Georgische Kammerorchester Ingolstadt in den vergangenen Monaten gesorgt. Jetzt scheinen die Weichen für einen Neuanfang gestellt: Alexander Stefan übernimmt den Posten des Geschäftsführers und mit Benjamin Shwartz konnte ein aufstrebender Nachwuchsdirigent verpflichtet werden.
Als "Idealbesetzung" sieht Kulturreferent Gabriel Engert Benjamin Shwartz. Der 1979 in Los Angeles geborenen Shwartz übernimmt für ein Jahr ab 2014 die künstlerische Leitung des GKO. Er studierte in Pennsylvania sowie in Deutschland, und war Hausdirigent der San Francisco Symphony.
Ingolstadt ist für Shwartz kein unbekanntes Pflaster. "Ich habe schöne Erinnerungen an Ingolstadt", sagt der Dirigent bei der offiziellen Vorstellung am Dienstagvormittag. Vor fünf Jahren war er mit dem San Francisco Symphony in Ingolstadt zu Gast. Und 2011 übernahm der Wahl-Berliner bei zwei Konzerten des GKO den Dirigentenstab.
Die Hoffnungen sind groß, die in den Nachwuchsdirigenten gesetzt werden. Oberbürgermeister Alfred Lehmann sieht in dem Duo Shwartz/Stefan gute Voraussetzungen für einen Neuanfang beim GKO, nachdem es in der Vergangenheit "das ein oder andere Problem" gegeben hat. Der aktuelle Dirigent Skou Larsen gilt bei manchen Musikern des Orchesters als umstritten. Larsens Vertrag wurde vergangenes Jahr nicht verlängert.
Bei der Musikrichtung will sich der neue Dirigent Benjamin Shwartz nicht festlegen. "Neue Musik, alte Musik und dazwischen", schreibt er auf seiner Twitterseite.
Vorerst für ein Jahr übernimmt Benjamin Shwartz ab 2014 die künstlerische Leitung des Georgischen Kammerorchesters. -Foto: Foto: Limmer
