Riedenburg (DK) Musik, Musik, Musik - oder besser gesagt: "Wir brauchen keine Millionen, uns fehlt kein Pfennig zum Glück": Unter diesem Motto bringen die Musiker des Grammophon-Orchesters zusammen mit dem Hans-Kobl-Oktett aus Riedenburg die Schlager und Unterhaltungsmusik der 1920er- bis 1940er-Jahre bei einem Benefizkonzert am Samstag, 7. Oktober, zu Gehör.
Es beginnt um 20 Uhr in der Riedenburger Drei-Burgen-Halle. Der Eintritt ist frei, Spenden zugunsten der Rett-Forschung werden erbeten. Denn ganz im Gegensatz zu den Musikern fehlen der kleinen Miriam Fackler aus Riedenburg "viele Pfennige zum Glück".
Das Rett-Syndrom wird durch eine winzige Veränderung an einem einzigen Gen ausgelöst. Die Folge ist, dass ein Protein nicht ausreichend hergestellt wird, das ab dem Alter von etwa einem Jahr für die Weiterentwicklung des Gehirns benötigt wird. Solange das Protein fehlt, ist die Weiterentwicklung also blockiert. Die Krankheit betrifft fast ausschließlich Mädchen. Weltweit sind mindestens 350 000 Mädchen und Frauen betroffen. Die Entwicklung einer Therapie beziehungsweise eines Medikaments ist teuer.
Da die Forschung zu 100 Prozent auf Spenden angewiesen ist, haben sich das Grammophon-Orchester und das Hans-Kobl-Oktett entschlossen, dieses Konzert zu veranstalten. Sie entführen die Zuhörer in die wilde Ära der Roaring Twenties und in die goldene Zeit der Broadway-Melodien. Amerikanische Evergreens gehören ebenso zum Programm wie bekannte Operettenmelodien.
