Neuburg (DK) Landrat Roland Weigert bleibt für vier weitere Jahre Vorsitzender des Förderzentrums für das Auenzentrum Grünau. Als Stellvertreter wurde Rupert Ebner wiedergewählt. Mit 16 000 Besuchern im Jahr 2017 erfreut sich das Infozentrum großer Beliebtheit.
Im Rahmen der Jahresversammlung konnte Ebner nicht nur gute Besucherzahlen für das Aueninformationszentrum bekanntgeben, sondern auch auf nun schon fast zehn Jahre Betrieb zurückblicken: Mehr als 140 000 Besucher haben dabei Grünau besucht und durchgehend positive Rückmeldung gegeben. "Das Auenzentrum ist damit eine der am stärksten frequentierten touristischen Einrichtungen in der Region", lautete Ebners Fazit. Bei dieser Gelegenheit bedankte er sich ganz besonders bei den vielen treuen Förderern und Sponsoren, die über die Jahre schon weit über eine halbe Million Euro zum Gelingen des Auenzentrums beigesteuert haben.
Kassier Albert Wünsch konnte auf eine solide Finanzsituation verweisen und freute sich, dass die Rechnungsprüfung keinen Grund zu Beanstandungen gab. Geschäftsführer Siegfried Geißler berichtete, dass die Stiftung "Naturerbe Donau" derzeit plant, einen internationalen Preis "Lebendige Donau" auszuloben, der für Personen und Organisationen offen steht, die sich in besonders herausragender Art und Weise um die Verbesserung von dynamischen Lebensräumen entlang der Donau verdient gemacht haben. Dieser hoch dotierte internationale Preis soll ab 2020 in zweijährigem Turnus im Auenzentrum auf Schloss Grünau vergeben werden.
Danach stellte Peter Fischer von der Katholischen Universität Eichstätt in seinem Rechenschaftsbericht die vielfältigen Aktivitäten und Forschungsvorhaben des Aueninstituts dar und berichtete der Versammlung in seiner Präsentation auch über die bisherige Entwicklung der dynamisierten Auen zwischen Neuburg und Ingolstadt.
Im Rahmen seiner Jahresversammlung hat der Förderverein Auenzentrum Neuburg außerdem die Dissertation von Peter Fischer "Fluviale Morphodynamik und dynamische Eigenentwicklung" als eine der herausragendsten wissenschaftlichen Arbeiten im Donauauwald zwischen Neuburg und Ingolstadt der vergangenen Jahre ausgezeichnet. In seiner Laudatio ging der Kanzler der Katholischen Universität, Thomas Kleinert, neben der überragenden wissenschaftlichen Tiefe der Forschungsarbeit auch auf den wissenschaftlichen Werdegang des Mitarbeiters ein, der nach seinem Abschluss als Diplomgeograf an der Universität nun bereits seit vielen Jahren als Mitarbeiter am Aueninstitut Neuburg in den Donauauen forscht, arbeitet und lehrt.
Bei den Neuwahlen wurden neben den beiden Spitzenposten auch die weiteren Ämter vergeben: Albert Wünsch bleibt Kassier. Der Förderverein Auenzentrum Neuburg blickt damit auf stabiler finanzieller und personeller Grundlage in die Zukunft.
Die nächste Sommersaison des Aueninformationszentrums wird am 27. März mit der Ausstellung "Klimafaktor Mensch" und einem Vortrag zu den Chancen eines Auennationalparks für die Natur und die Region eröffnet.
