Pförring
Beliebte Kelsbachbuam

Jubiläumskonzert der Pförringer Blaskapelle begeistert die vielen Besucher

08.10.2015 | Stand 02.12.2020, 20:42 Uhr

Applaus für die Kelsbachbuam: Die Pförringer Blaskapelle begeisterte ihr Publikum beim Jubiläumskonzert in der voll besetzten Schulturnhalle. - Foto: Kügel

Pförring (DK) Vor 15 Jahren hat ein Dutzend Pförringer Musikanten die Kapelle Kelsbachbuam aus der Taufe gehoben. Zum Jubiläum schenkten sie nun den Pförringern das, was sie am besten können: einen bunten Strauß aus bayerisch-böhmischer Blasmusik, bekannten Liedern und Gstanzln.

Die Pförringer mögen Blasmusik – und sie lieben ihre Kelsbachbuam. Das steht spätestens seit dem Jubiläumskonzert der Blaskapelle fest, das vor Kurzem über die Bühne ging. Denn bevor Monika Buchner, das einzige Maderl unter den Kelsbachbuam, mit dem Kommando „Musikanten, ziagt’s o!“ das Konzert in der voll besetzten Schulturnhalle eröffnen konnte, mussten noch eilends Stühle herbeigeschafft werden, um allen Gästen einen Sitzplatz anbieten zu können.

Und die hatten dann nach drei Stunden nicht genug und forderten lautstark eine Zugabe. „Musik ist unsere Welt“: Das Lied, das die Kapelle zum Auftakt spielte, ist für sie Programm. „Das passt zu uns“, sagte Buchner schlicht, die mit Gedichten und Geschichten durch den Nachmittag führte und – schwangerschaftsbedingt – an der Klarinette von Peter Wutzer vertreten wurde.

Buchner ermunterte das Publikum zum Mitmachen: „Tanzen, schunkeln und mitsingen sind erlaubt.“ Letzteres nahmen sich die Gäste zu Herzen und sangen beim Lied „Mein Tiroler Land“ begeistert mit. Dominik Schneider und Martin Buchner stellten damit ihr Gesangstalent unter Beweis.

Bei einem solchen Konzert durften natürlich auch die typisch bayerischen Gstanzl nicht fehlen. Martin Buchner derbleckte seine Musikerkollegen. Kontra erhielt er von Xaver Karrer, der damit zugleich seine Reverenz an den verstorbenen Musikerkollegen Ludwig Huber verband. „An den Huaba-Luk, unser Gstanzlgenie, Martin, an den kimmst net hin.“

Bürgermeister Bernhard Sammiller, der die Glückwünsche des Marktes und einen Scheck für die Jugendarbeit der Blaskapelle überbrachte, kam bei seiner Laudatio ins Schwärmen: „Wenn Musik die Sprache der Engel ist, dann ist Eure Musik die Sprache der bayerischen Engel.“ Ein ganz besonderes Geburtstagsgeschenk überbrachten Christoph Mödl, Claudia Bauch und Renate Reithmeier. Sie spielten die „Orchesterprobe“ von Karl Valentin und wurden dafür vom Publikum frenetisch gefeiert.

Zum Schluss des Konzerts bedankten sich die Kelsbachbuam herzlich bei ihrem musikalischen Ziehvater Siegfried Dichtl. Beim „Dichtl-Sigi“, wie er genannt wird, hätten die Gründungsmitglieder der Blaskapelle nicht nur Klarinette gelernt, sondern mit der Formation „Rasselbande“ auch erste Bühnenerfahrung gesammelt und Spaß am gemeinsamen Musizieren gefunden.