Eschelbach
Bekenntnis zum Dorf-Kindergarten

Veränderungen in Eschelbach sorgen für Verunsicherung bei Eltern - Bürgermeister beruhigt

17.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:26 Uhr

Eschelbach (mck) Weil die Ordensschwestern die Trägerschaft aufgeben, wird bekanntlich die Gemeinde Wolnzach zum Jahreswechsel Träger des Don-Bosco-Kindergartens in Eschelbach sein.

Trotz Beteuerungen des Marktes, dass der Betrieb unverändert weiterlaufen werde, gab es zuletzt in der Elternschaft auch die Befürchtung, dass der kleine Ortsteilkindergarten nach dem geplanten Neubau einer großen Kita mit sechs Gruppen in Wolnzach geschlossen werden könnte.

Bei einem Elternabend am Dienstag stand nun der Wolnzacher Bürgermeister Jens Ma-chold (CSU) den Eltern Rede und Antwort - und er legte ein klares Bekenntnis zum Kindergartenstandort in Eschelbach ab: "Der Kindergarten soll in dieser Form und an diesem Standort erhalten bleiben", versicherte er den Anwesenden angesichts der Kita-Neubaupläne im Hauptort.

Die seien nämlich so ausgelegt, dass die zwei Gruppen in Eschelbach auch weiterhin benötigt würden. "Acht oder neun Gruppen würden sonst etwas zuviel. " Die Marktgemeinde wolle die kleinen Einrichtungen in Dörfern ganz bewusst erhalten, sagte der Bürgermeister auch mit Blick auf den kirchlichen Kindergarten in Oberlauterbach.

Und in Eschelbach soll der Trägerwechsel "so harmonisch wie möglich" gestaltet werden. "Keiner hat etwas zu fürchten - die Verträge werden 1:1 übernommen", erklärte Machold. Das Gebäude gehöre zwar weiter dem Don-Bosco-Orden. "Aber auch die Don-Bosco-Schwestern wollen, dass das ein Kindergarten bleibt", versicherte Machold. "Das ist uns sehr wichtig", unterstrich auch Schwester Regina Lachmann, die nochmals um Verständnis für den Trägerwechsel bat: "Wir werden alle älter. " Wie Marktkämmerer Markus Rieder betonte, werde sich auch an den Betreuungsgebühren nichts ändern - abgesehen von einer Kleinigkeit: Eltern müssen die Beiträge ab 2019 nicht mehr überweisen, weil das Geld künftig per Lastschrift eingezogen werden soll. "So lange es Kindergartengebühren überhaupt noch gibt", schob Rieder nach mit Blick auf die politische Debatte zu kostenlosen Kindergartenplätzen.